Saarbrücken (dpa/lrs) - Bei 199 Proben von Speiseeis bei Herstellern im Saarland haben Lebensmittelkontrolleure seit Anfang Mai sieben Prozent beanstanden müssen. Grund sei nach dem Ergebnis der mikrobiologischen Untersuchung eine zu hohe Keimbelastung, teilte das saarländische Verbraucherschutzministerium am Mittwoch in Saarbrücken mit. Die festgestellten Keime wiesen auf eine mangelnde Hygiene bei der Herstellung hin. Von einer Gefährdung für den Verbraucher sei nicht auszugehen.
„Das saarländische Speiseeis ist von insgesamt guter Qualität. Dem sommerlichen Eisgenuss steht also nichts im Weg“, teilte Saarlands Verbraucherschutzminister Reinhold Jost (SPD) mit. Als „Sorgenkind“ habe sich allerdings bei den Kontrollen erneut die Schlagsahne in Eiscafés erwiesen. 69 Prozent der überprüften Proben zeigten demnach „unbefriedigende Auffälligkeiten“. Die hohe Keimbelastung gehe meist auf eine ungenügende oder fehlerhafte Reinigung der Sahneautomaten zurück.