Essay über Geheimagenten:Kalter Frieden

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Sind die Geheimdienste aus Russland wirklich skrupelloser als andere? (Foto: Illustration: Steffen Mackert)

Russische Agenten waren was für Thriller und James-Bond-Filme. Aber nun merkt der Westen: Die Spione sind unter uns. Über die im Dunklen, die man nicht sieht.

Von Georg Mascolo und Nicolas Richter

Zu den Zumutungen, die Russen seit Generationen ertragen müssen, gehört ihr Bild in der westlichen Popkultur. Als Stiefmutter alles Bösen gilt bis heute die unnachahmlich grobe Rosa Klebb, die den britischen Helden James Bond mit einer vergifteten Klinge in der Schuhspitze umbringen wollte. Auch die Schwarze Witwe aus den frühen Marvel-Comics, eine mit Hightech-Waffen ausgestattete Femme fatale, ist eine russische Agentin. Russinnen und Russen waren meist brutal, kalt und ohne Gewissen, und wenn sie mal nett waren, wie der hilfsbereite Kosmonaut Lev Andropow in "Armageddon", dann trugen sie eine Fellmütze mit Ohrenklappen und waren betrunken.

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