Erziehung:Wie werden Kinder selbständig?

Lesezeit: 5 min

Friede, Freude, Maismehlfladen: Familienleben bei den Mayas. (Foto: Michaeleen Doucleff)

Alle Eltern wollen selbständige Kinder großziehen. Doch kann das funktionieren, wenn die Kleinen rund um die Uhr bespaßt, gefördert und überwacht werden? Was wir von anderen Kulturen lernen können - und wo die Autonomie ihre Grenzen hat.

Von Barbara Vorsamer

Maria de los Angelos Tun Burgos ist die Supermutter. Ihre älteste Tochter spült freiwillig ab, ihre mittlere Tochter hilft dabei, die anderen Geschwister morgens zu wecken. Die kleinste, fünf Jahre alt, backt Tortillas aus frisch in der Steinmühle gemahlenem Maismehl und fegt danach die Küche. So müsste das doch sein, denken sich westlich sozialisierte Mütter und Väter, so wie bei den Mayas. Friede, Freude, Maismehlfladen. Und nicht wie in San Francisco, München oder im Schwarzwald, wo man von morgens bis abends seine Kinder erst herumkommandiert, dann anschreit, und am Ende machen sie gar nichts, und man sammelt alle schmutzigen Unterhosen selbst vom Boden auf.

Zur SZ-Startseite

Familie
:So erzieht die Welt

In Frankreich gibt es keine Nervensägen, asiatische Kinder sind leistungsfähiger und schon kleine Spanier feiern bis in die Nacht. Wir haben ausländische Eltern gefragt, ob die Klischees stimmen - und welche Tipps sie deutschen Eltern geben.

Von SZ-Autoren

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: