Ernährung:Sauer, aber nicht schlecht: Dickmilch ist leicht verdaulich

Bonn (dpa/tmn) - Vor Erfindung des Kühlschranks entstand Dickmilch vermutlich unabsichtlich durch Wärmeeinwirkung. Doch schlechtgeworden ist diese Milch auf keinen Fall.

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Bonn (dpa/tmn) - Vor Erfindung des Kühlschranks entstand Dickmilch vermutlich unabsichtlich durch Wärmeeinwirkung. Doch schlechtgeworden ist diese Milch auf keinen Fall.

Im Gegenteil: Dickmilch enthält besonders viele Milchsäurebakterien und ist dadurch leicht verdaulich. Drauf weist der Verbraucherinformationsdienst aid hin.

Dickmilch gibt es in mehreren Fettstufen, je nachdem, ob sie aus Vollmilch, fettarmer Milch oder unter Zusatz von Sahne hergestellt wird. In der Vollfettvariante enthält Dickmilch 64 Kalorien und nur 3,5 Gramm Fett, bei fettarmer Milch sind es 46 Kalorien beziehungsweise 1,5 Gramm Fett. Dickmilch ähnelt Joghurt, ihre Konsistenz ist aber etwas cremiger. Da die Milchsäurebakterien das schwer verdauliche Casein aus der Milch aufspalten, vertragen oft auch Menschen mit einer leichten Laktoseunverträglichkeit Dickmilch ohne Probleme. Industriell wird Dickmilch mit Hilfe bestimmter Bakterien erzeugt, die die Milch säuern.

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