Ernährung:Es muss prickeln: Mixgetränke mit Wein im Trend

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Mainz (dpa/tmn) - Minze, Holunderblütensirup, Mineralwasser, aufgegossen mit Perlwein - fertig ist der Hugo. Der Trend solcher Weinmischgetränke wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen, glaubt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut.

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Mainz (dpa/tmn) - Minze, Holunderblütensirup, Mineralwasser, aufgegossen mit Perlwein - fertig ist der Hugo. Der Trend solcher Weinmischgetränke wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen, glaubt Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut.

Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Kombiniert werden kann der Alkohol auch mit Erdbeeren oder exotischen Früchten. Der Vorteil dieser Mixgetränke: „Sie haben nur 5 bis 6 Prozent Alkohol und sprechen eine jüngere Zielgruppe an“, erklärte Büscher vor der Fachmesse ProWein in Düsseldorf (15. bis 17. März), auf der es auch um die neuesten Entwicklungen im Weinregal geht.

Von einem Trend kann man bei Bioweinen nicht mehr sprechen. „Die sind angekommen, auch Top-Weingüter haben sie im Angebot.“ Für diese Beobachtung spricht die Tatsache, dass die Messeveranstalter auf der ProWein das Angebot an Bioweinen in diesem Jahr nicht mehr separat ausstellen, sondern länderweise mit den anderen Weinen präsentieren. Viele Weingüter kennzeichnen ihren Biowein laut Büscher nicht mehr explizit. „Man will, dass die Leute den Wein wegen seiner Qualität kaufen, nicht wegen irgendwelcher Labels.“

Wie bei den Weinmischgetränken, die weniger Alkohol enthalten, sieht Büscher auch bei den Weinen eine Wiederkehr von solchen mit geringerem Alkoholgehalt und stärkerem Aroma. Dazu zählen der Sauvignon Blanc, der Muskateller und der Grauburgunder. „Früher hatten die ein verstaubtes Image, heute sind sie wieder gefragt.“

Abzuwarten bleibt, wie sich die Weinproduktion in China entwickeln wird. Mit 17 Millionen Hektolitern stehen die Chinesen in Sachen Konsum derzeit weltweit an fünfter Stelle. „Es wird massiv in die Industrie investiert und europäisches Know-how eingekauft“, sagt Büscher. Vor allem Rotwein sei gefragt. Punkten könnten die Chinesen besonders mit ihren vielen verschiedenen Klimazonen.

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