Diskussionen um Corona:Gepflegt ausrasten

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Der Winter 2021 ist voller Déjà-vu-Momente: RKI-Chef Lothar Wieler (li.) und Virologe Christian Drosten fragen sich mitunter, wie viele Wiederholungen noch nötig sind. (Foto: picture alliance/dpa)

Zum Leben in der Corona-Endlosschleife gehört, dass viel Unsinn im Umlauf ist. Wie man halbwegs gelassen diskutiert - und warum man manchmal trotzdem dem Ärger Luft machen muss.

Essay von Werner Bartens

Besondere Grüße gehen raus an die Ansagerin von der S-Bahn-Station Marienplatz, deren Stimme auch abends noch so irre stabil ist. Grüße bitte auch an die Kassiererinnen im Einzelhandel. Den ganzen Tag "Sammeln Sie Herzen?" und "Haben Sie eine Kundenkarte?" zu fragen oder gleichbleibend freundlich "Bitte hinter die Linie zurücktreten" zu rufen, das muss man erst mal hinkriegen. Wie erleichternd, wie menschlich, wenn das Tremolo nach der 97. Ansage eine Prise Ungeduld verrät und diesen verständlicherweise genervten Unterton bekommt.

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Gerade hat man sich in Berlin noch gestritten, wer die Corona-Notlage aufheben darf. Jetzt will es keiner gewesen sein. Währenddessen ist das Land fast besinnungslos in die vierte Welle gerast. Annäherung an ein historisches Versagen.

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