Erfurt:Thüringen verlor 2016 an Einwohnern

Erfurt (dpa/th) - Nach einem Zuwachs im Vorjahr hat Thüringen 2016 an Einwohnern verloren. Etwas mehr als 2,15 Millionen Menschen lebten Ende 2016 nach Angaben des Landesamtes für Statistik vom Freitag im Freistaat. Das waren rund 12 600 weniger als ein Jahr zuvor. Das Minus belief sich auf 0,6 Prozent. 2015 sei die Bevölkerung Thüringens noch um fast 14 000 (plus 0,6 Prozent) gestiegen.

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Erfurt (dpa/th) - Nach einem Zuwachs im Vorjahr hat Thüringen 2016 an Einwohnern verloren. Etwas mehr als 2,15 Millionen Menschen lebten Ende 2016 nach Angaben des Landesamtes für Statistik vom Freitag im Freistaat. Das waren rund 12 600 weniger als ein Jahr zuvor. Das Minus belief sich auf 0,6 Prozent. 2015 sei die Bevölkerung Thüringens noch um fast 14 000 (plus 0,6 Prozent) gestiegen.

Als Ursache für den Bevölkerungsrückgang 2016 nannten die Statistiker das Verhältnis von Geburten und Sterbefälle sowie Wanderungsbewegungen. So starben 9847 Menschen mehr als geboren wurden. Außerdem hatten mehr Menschen Thüringen den Rücken gekehrt, als zuzogen. Der „Wanderungsverlust“ lag bei minus 2254. Im Jahr 2015 habe es dagegen einen deutlichen Zuwanderungsgewinn von 24 706 Menschen gegeben. Damals seien knapp 10 900 mehr Menschen gestorben als geboren.

In den kreisfreien Städten und Landkreisen stellte sich die Bevölkerungsentwicklung differenziert dar. Jena, Erfurt und Eisenach konnten demnach mit 0,7, 0,5, und 0,4 Prozent die größten Zugewinne unter den Städten verzeichnen. Bei den Kreisen hatte nur das Weimarer Land ein leichtes Plus von 0,2 Prozent. Suhl und Gera büßten mit minus 3,2 und minus 1,3 Prozent die meisten Einwohner ein. Bei den Kreisen verzeichnete der Saale-Holzland-Kreis mit 1,9 Prozent das stärkste Minus.

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