Auszeichnungen - Weimar:Menschenrechtspreis an Aktivistinnen aus Afrika verliehen

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Weimar (dpa/th) - Für ihren außerordentlichen und friedlichen Einsatz für die Menschenrechte in Westsahara und im Sudan sind zwei Frauen in Weimar ausgezeichnet worden. Unermüdlich und selbstlos verfolgten Laila Fakhouri und Ihsan Fagiri ihre Ziele, teilte die Stadt Weimar am Dienstag zur Vergabe des Weimarer Menschenrechtspreises mit. Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.

Fakhouri setze sich seit ihrer Kindheit für die Rechte des sahaurischen Volkes ein, das noch immer durch die Vorherrschaft Marokkos diskriminiert werde, begründete der Stadtrat seine Entscheidung. Mit friedlichen und juristischen Mitteln arbeite Fakhouri für das Recht ihres Volkes auf Anerkennung.

Fagiri gelte als eine wichtige Persönlichkeit der Zivilgesellschaft im Sudan. Mit ihrer Organisation "No to Women's Oppression" setze sie sich schon lange für Frauenrechte und friedlichen Protest ein. Beide Frauen erlebten den Angaben zufolge wegen ihres Engagements etwa Repressionen.

"Menschenrechte sind keine lokale Angelegenheit, sie gelten global", teilte Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) mit. Deshalb sei es wichtig, dass Weimar an der Seite derjenigen Menschen stehe, die sich gegen Unterdrückung, Gewalt und Repressionen auflehnen - egal in welchem Teil der Erde.

Der Preis selbst wurde vor 25 Jahren ins Leben gerufen. Mit ihm werden Menschen und Organisationen geehrt, die sich beispielhaft etwa für die Ächtung von Völkermorden, für die Abschaffung der Todesstrafe oder gegen Waffen- und Rüstungsexporte einsetzen.

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