Kiel:Hochdotierter IfW-Preis geht an Amerikanerin Reinhart

Kiel (dpa/lno) - Den mit 25 000 Euro dotierten Bernhard-Harms-Preis des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) bekommt in diesem Jahr die US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin Carmen Reinhart. Die 63-Jährige präge seit Jahrzehnten die öffentliche Debatte und die Forschungsagenda zu den Themen Staatsverschuldung, internationale Kapital- und Rohstoffmärkte sowie Schuldenkrisen, schrieb das IfW am Dienstag zur Begründung. Reinhart ist Professorin für Internationale Finanzsysteme an der Harvard Universität.

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Kiel (dpa/lno) - Den mit 25 000 Euro dotierten Bernhard-Harms-Preis des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) bekommt in diesem Jahr die US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin Carmen Reinhart. Die 63-Jährige präge seit Jahrzehnten die öffentliche Debatte und die Forschungsagenda zu den Themen Staatsverschuldung, internationale Kapital- und Rohstoffmärkte sowie Schuldenkrisen, schrieb das IfW am Dienstag zur Begründung. Reinhart ist Professorin für Internationale Finanzsysteme an der Harvard Universität.

Sie sei vor allem mit empirischen Studien zu Ursachen und Folgen von Finanzkrisen international bekanntgeworden, hieß es weiter. Reinhart zähle zu den meistzitierten Wirtschaftswissenschaftlern weltweit. Sie wird den Preis am 24. Oktober in Kiel entgegennehmen. „Carmen Reinhart war ihrer Zeit immer wieder voraus und ist die wohl einflussreichste Frau der ökonomischen Forschung“, sagte zur Jurybegründung die wissenschaftliche Geschäftsführerin am IfW, Sonja Peterson. „Sie war eine der ersten, die die Risiken ausländischer Verschuldung und höherer US-Zinsen für Schwellenländer aufzeigte.“ Dieses Thema sei heute wieder hochrelevant.

Während ihres Aufenthalts in Kiel wird Reinhart auch mehrere Vorlesungen halten. Mit dem seit 1964 alle zwei Jahre vergebenen Bernhard-Harms-Preis ehrt das IfW Wissenschaftler für außergewöhnliche weltwirtschaftliche Forschung oder Praktiker für eine herausragende Förderung weltwirtschaftlicher Beziehungen.

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