Psychologie:Wie lange ist es normal zu trauern?

Lesezeit: 7 min

Trauern kann man an vielen Orten. Vielen hilft dabei die Stille der Natur, manchen Rituale am Wasser, das immer auch für den Fluss des ewigen Lebens steht. (Foto: Catherina Hess)

Nach dem Tod eines geliebten Menschen hört bei manchen Angehörigen die Trauer sehr lange nicht auf. Dauert sie zu lange, gilt sie neuerdings als psychische Störung. Was ist gesund? Und was hilft?

Von Titus Arnu

Der alte Mann steht immer an der gleichen Stelle am Fluss. Er hält sich in der Nähe einer Fußgängerbrücke auf und schaut aufs Wasser. Manchmal läuft er auf und ab oder sitzt auf einer Bank. Von Weitem könnte man ihn für einen Angler halten oder für einen Vogelbeobachter, aber er hält weder eine Angel noch ein Fernglas in der Hand. Er hat einen weißen Vollbart, kleine graublaue Augen und trägt eine Outdoor-Weste mit vielen kleinen Taschen, Wanderhose, Wanderschuhe und Hut. Was macht er bloß dort?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPsychologie
:Wann Angst zur Krankheit wird

Jeder zweite Mensch mit einer Angsterkrankung wird nicht behandelt - und die Erkrankungszahlen nehmen in bestimmten Gruppen zu. Braucht es einen neuen Ansatz, um Ängste zu erkennen? Und wie könnte der aussehen?

Von Michael Brendler

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: