Psychologie:Wann Angst zur Krankheit wird

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Während der Corona-Zeit stieg die Zahl der einsamen Menschen dramatisch. Vielleicht sollten sie einfach mal zu anderen näher rücken. (Foto: Foto: Frank Sorge via www.imago-images.de/imago images/Frank Sorge)

Jeder zweite Mensch mit einer Angsterkrankung wird nicht behandelt - und die Erkrankungszahlen nehmen in bestimmten Gruppen zu. Braucht es einen neuen Ansatz, um Ängste zu erkennen? Und wie könnte der aussehen?

Von Michael Brendler

Ein Abstecher in die Steinzeit lässt sich bei einem Interview mit Angstforschern nur selten vermeiden. Schon bei den Steinzeitmenschen, referieren die gerne, habe sich das Gefühl als sehr nützlich erwiesen - beispielsweise im Rahmen der Koexistenz mit dem Säbelzahntiger. Der ist inzwischen wie viele andere existenzielle Bedrohungen der Vorfahren längst verschwunden, was man von der Angst leider nicht behaupten kann. Im Gegenteil, könnte man meinen: Die Zahl der angstbedingten Krankheitstage, warnt zum Beispiel die Krankenkasse DAK, habe in den vergangenen zehn Jahren um 77 Prozent zugenommen.

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