Es galt schon vor dem Tod von Michael Jackson als ausgemacht, dass die Erben des Sängers nicht eher ruhen würden, bis nicht auch noch der letzte Cent aus Mann und Werk herausgepresst worden ist. An der Veröffentlichung des ersten posthumen Albums MICHAEL am 10. Dezember erstaunt deshalb eigentlich nur der späte Termin.
Knapp anderthalb Jahre wird der Popstar dann schon tot sein. Es hätte auch niemanden gewundert, wenn in dieser Zeit drei neue Jackson-Alben mit unveröffentlichtem Material erschienen wären. Jacksons Plattenfirma Sony präsentiert nun auf www.michaeljackson.com seit Sonntagabend den ersten Song der neuen Platte, Breaking News.
Jacksons Schwester LaToya bezweifelte allerdings, ob tatsächlich ihr Bruder auf der Aufnahme zu hören ist. Ob auch das zur Werbestrategie gehört, wissen wir nicht. Was wir sagen können, ist, dass das Stück wie eine sehr gut gemachte Parodie eines Michael-Jackson-Songs klingt.
Der kieksende Gesang, die Overdub-Chöre, das auffällig in den Vordergrund gemischte peitschende Händeklatschen, der kantige Beat - müsste man die Essenz des Jackson-Sounds als Audio-Datei verschicken, wäre man über Breaking News sehr froh.