"Wilde Maus" im Kino:Komik des Niedergangs

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Wie konnte dieser Mann, einst ein Großkritiker der Klassischen Musik, so derangiert im Schnee landen? Das enthüllt Josef Hader (Regie, Buch, Hauptrolle) in "Wilde Maus". (Foto: Majestic Filmverleih)

Mit "Wilde Maus" fügt der Kabarettphilosoph Josef Hader seinen erfolgreichen Kino-Ausflügen ein spätes Regiedebüt hinzu. Er beschwört darin die grimmige und staubtrockene Lächerlichkeit eines Niedergangs.

Von Martina Knoben

Eine "Wilde Maus" ist eine Achterbahn, allerdings keine besonders große. Spektakuläre Überschläge gibt es nicht, dafür enge "Mauskurven", die den Eindruck erwecken, dass der Wagen gleich aus den Schienen fliegt. Wie eine solche Achterbahnfahrt - schrill, rumpelig und vermeintlich lebensgefährlich, mit viel Fliehkraft, die den Film und seinen Helden immer wieder aus der Kurve zu tragen droht -, muss man sich auch das Regiedebüt des österreichischen Kabarettisten und Schauspielers Josef Hader vorstellen.

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