"Die Tribute von Panem - The Ballad Of Songbirds and Snakes" im Kino:Sing mir das Lied vom Tod

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Wer betrügt hier wen? Tom Blyth und Rachel Zegler in "Die Tribute von Panem - The Ballad Of Songbirds and Snakes". (Foto: Leonine/dpa)

Die Vorgeschichte zu "Die Tribute von Panem" will zeigen, warum Menschen böse werden. Leider hat die Realität die Filmreihe längst eingeholt.

Von Kathleen Hildebrand

Zuerst muss man wohl fragen, ob das gerade sein muss. Ob man diese Bilder zurzeit überhaupt ertragen kann: Einstürzende Gebäude, in denen Jugendliche schreien, während sie unter den Trümmern begraben werden. Kinder, die sich hinter Ruinen verstecken, weil sie sonst ermordet werden. Leichen viel zu junger Menschen. Es dauert Jahre, um einen aufwendigen Film wie diesen zu drehen, und natürlich kann kein Filmemacher ahnen, in welche Realität sein Werk dann fällt. Aber eine Geschichte aus dem Kosmos der "Tribute von Panem", hat jetzt, im Herbst 2023, eine besonders erschütternde Wirkung. Weil dort Kinder kämpfen, Jugendliche einander umbringen müssen, um selbst zu überleben. Schwer erträglich war das immer, nun ist es das auf eine spürbar neue Weise. "Die Tribute von Panem" ist zu einem Kommentar auf die Kriege geworden, die gerade viele Kinder das Leben kosten.

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