Trailer-Premiere "Zwei Tage, eine Nacht":Verzweifelter Appell an die Solidarität

Eine Geschichte, die vielen passieren könnte - hier wird sie großes Kino: Eine junge Mutter kämpft um ihren Arbeitsplatz, den sie nur behalten wird, wenn ihre Kollegen Verzicht üben. Es beginnen zwei Tage und eine Nacht voller Verzweiflung, aber auch voller Solidarität. Sehen Sie die exklusive Trailerpremiere.

Von Tobias Kniebe

Die Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne aus Belgien sind so etwas wie das heimliche Königspaar des Filmfestivals Cannes - zweimal haben sie schon die Goldene Palme gewonnen, den höchsten Preis. Auch "Deux jours, une nuit" ("Zwei Tage, eine Nacht"), ihr neuer Film, ist wieder eine glasklar erzählte, bewegende Geschichte.

Die Oscargewinnerin Marion Cottilard spielt Sandra, eine junge Mutter mit Mann und zwei Kindern, die um ihren Arbeitsplatz in einer Solartechnikfirma fürchten muss.

In ihrem Team von sechzehn Leuten gibt es eine Abstimmung: Falls die Mehrheit bereit ist, auf ihren Bonus von 1000 Euro zu verzichten, kann sie ihren Job behalten - andernfalls nicht.

Sandra bleibt ein Wochenende, ihre Kollegen aufzusuchen, zu bitten und zu betteln, an ihre Solidarität zu appellieren. Zwei Tage und eine Nacht voller Verzweiflung, menschlicher Kälte, Erniedrigung, Suizidgedanken - aber auch voller Solidarität, Freundschaft und Kampfeswillen. Eine Geschichte, die vielen passieren könnte - hier aber wird sie großes Kino.

"Zwei Tage, eine Nacht" kommt am 30. Oktober 2014 in die deutschen Kinos.

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