"Die Revolution frisst ihre Kinder!" in Graz:Büchner in Burkina Faso

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Michael Pietsch hat die Puppen für Gockels "Revolution" gebaut. (Foto: Lupi Spuma)

Der Regisseur Jan-Christoph Gockel ist mit seinen Schauspielern und einer Handvoll Puppen nach Afrika gegangen. Zurückgebracht hat er das Theater-Film-Projekt "Die Revolution frisst ihre Kinder!", das er jetzt in Graz zeigt.

Von Wolfgang Kralicek

Der Abend beginnt mit einer Hiobsbotschaft: Die Intendantin Evamaria Salcher kommt auf die Bühne des Grazer Schauspielhauses und teilt dem Publikum mit, dass die Premiere "Die Revolution frisst ihre Kinder!" nicht stattfinden könne. Regisseurin Julia Gräfner und ihr Ensemble hätten für das Projekt in Burkina Faso recherchiert, und dabei sei etwas dazwischengekommen. "Die Realität hat uns eingeholt - in Form einer echten Revolution", erklärt die Intendantin. Die Kollegen seien wohlauf, aber eben leider noch nicht zurück. Als Ersatzprogramm werde der Schauspieler Florian Köhler sein neues Solo "D" mit Texten aus "Dantons Tod" und Songs von The Doors präsentieren. Und wirklich: Der Vorhang geht auf, Köhler sitzt im Danton-Kostüm auf der Bühne und singt "People are strange".

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