Das Testament des umstrittenen Kunstsammlers Cornelius Gurlitt ist nach Auffassung des Oberlandesgerichts München gültig.
Damit kann die millionenschwere Kunstsammlung nun an das Kunstmuseum Bern gehen, wie das OLG mitteilte. Das Gericht ließ die Revision nicht zu.
Der 2014 verstorbene Gurlitt, in dessen Schwabinger Wohnung und Salzburger Haus mehr als 1200 Kunstwerke gefunden wurden, hatte seine millionenschwere Sammlung dem Kunstmuseum Bern vermacht.

Sammlung Gurlitt:Ein deutsches Erbe
Uta Werner, die Cousine von Cornelius Gurlitt, kämpft mit ihren Kindern um dessen umstrittene Sammlung. In ihrem ersten Interview spricht sie über ihre Beweggründe und erzählt, wie sie mit den Bildern verfahren würde.
Seine Cousine Uta Werner aber zweifelte das Testament an und erhob selbst Anspruch auf die Sammlung. Sie gab an, dass Gurlitt nicht in der geistigen Verfassung war, ein Testament zu machen. Das Gericht widersprach dieser Auffassung.
Viele der Bilder aus Gurlitts Sammlung stehen noch immer im Verdacht, Nazi-Raubkunst zu sein.