Sammlung Gurlitt:Ein deutsches Erbe

Werke aus der Gurlitt-Sammlung

Das Aquarell "Paar" (1924) von Hans Christoph aus der Sammlung Gurlitt.

(Foto: dpa)

Uta Werner, die Cousine von Cornelius Gurlitt, kämpft mit ihren Kindern um dessen umstrittene Sammlung. In ihrem ersten Interview spricht sie über ihre Beweggründe und erzählt, wie sie mit den Bildern verfahren würde.

Interview von Catrin Lorch und Jörg Häntzschel

Kurz vor seinem Tod 2014 bestimmte Cornelius Gurlitt, der Sohn des NS-Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt, das Kunstmuseum Bern zum Erben der väterlichen Sammlung. Anfangs hatte die Familie keine Einwände. Umso überraschter war die Öffentlichkeit, als Gurlitts Cousine Uta Werner, 88, unterstützt von weiteren Angehörigen, Ende 2014 ein Gutachten vorlegte, nach dem Gurlitt bei der Abfassung des Testaments von einem "paranoiden Wahn" beherrscht worden sei. Das Testament sei ungültig. Das Gericht forderte daraufhin ein eigenes Gutachten an, das Gurlitt trotz schweren psychischer Krankheiten für testierfähig erklärte. Dagegen hat Werner nun Beschwerde eingelegt und drei neue Gutachten eingereicht, die zum selben Schluss kommen wie das erste: Er sei testierunfähig gewesen.

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