Suzie Miller: "Prima Facie":"Spitzenunterwäsche ist keine Einladung zur Vergewaltigung"

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Katharina Schüttler in "Prima Facie", einer der etlichen Inszenierungen, die diese Saison an deutschen Theatern laufen, hier an den Hamburger Kammerspielen (Regie: Milena Mönch). (Foto: Bo Lahola)

Die australische Juristin und Dramatikerin Suzie Miller hat einen Bühnen-Hit über einen "Me Too"-Prozess geschrieben. Ein Gespräch über Sex, Gewalt und Aktivismus.

Von Christiane Lutz

Wen man englische Theaterstücke schreibt, sagt die australische Dramatikerin Suzie Miller, müsse man früher oder später in London oder New York leben. Nicht in Australien. Deshalb lebt sie jetzt eben auch in London, wo 2019 ihr Stück "Prima Facie" uraufgeführt wurde, ein eindrücklicher Monolog über eine Strafverteidigerin, die selbst Opfer einer Vergewaltigung wird und an dem System scheitert, das sie so gut kennt. Das Stück wird in dieser Spielzeit an 18 Theatern in Deutschland, Österreich und der Schweiz inszeniert. Jetzt erscheint der gleichnamige Roman auf Deutsch im Kjona Verlag. Suzie Miller kommt gerade aus New York, wo sie bei einer Veranstaltung der Vereinten Nationen darüber sprach, wie Kunst gesellschaftliche Veränderung bewirken kann.

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