Ausnahmsweise kam Stefan Popel ohne Begleitung nach Hause, unterm Arm seine Einkäufe. Im dunklen Flur hatte jemand auf ihn gewartet. Der Mann sprach ihn an, Popel drehte sich um und bekam etwas ins Gesicht gespritzt. Der Fremde lief davon, Popel starb röchelnd im Treppenhaus, Herzstillstand. Bei der Obduktion stellte sich heraus, dass er einem Blausäureanschlag zum Opfer gefallen war.
SZ-Recherche:Die Beichte des Mörders von Stepan Bandera
Lesezeit: 8 Min.

Am 15. Oktober 1959 ermordete der ukrainische KGB-Killer Bogdan Staschinski in München den ukrainischen Nationalhelden und Nazi-Kollaborateur. Er genoss vor Gericht erstaunliche Milde.
Von Willi Winkler

Erinnerungspolitik:Faschist oder Held?
Stepan Bandera, die deutsche Erinnerung und russische Kriegspropaganda: Warum die Debatte um den ukrainischen Nationalistenführer aus der Weltkriegszeit von Missverständnissen geprägt ist.
Lesen Sie mehr zum Thema