Sean Connery und die Schauspielkunst:Her mit der Kohle

Lesezeit: 4 min

James Bond-Ikone Sean Connery wird 90. (Foto: imago/Cinema Publishers Collection)

Zur traurigen Nachricht von Sean Connerys Tod gehört auch die Erkenntnis, dass er ein ehrlicher Mann war. Einer, der sich für seinen Geschäftssinn nicht schämte, und nicht jedes Projekt zum Teil einer großen Sinnsuche erklären musste.

Von Tobias Kniebe

Kommen Sie morgen um zehn Uhr zum Hafen von Cannes ... Ein geheimnisvoller Anruf während der Filmfestspiele, zwei Jahrzehnte ist's her. Pünktlich dort, wurde man in ein Motorboot gesetzt, das dann über die Bucht düste und am ultranoblen Hotel du Cap anlegte. Wo, auf der gleißend hellen Sonnenterrasse, ein Projekt von Leo Kirch und Silvio Berlusconi enthüllt wurde. Gemeinsam hatten sie viel Geld nach Hollywood überwiesen. Eins ihrer Investments: "Entrapment", ein Film über einen alten sexy Meisterdieb, der eine junge Nachwuchs-Meisterdiebin darin trainiert, sich supergymnastisch durch einen laserstrahlgesicherten Museumsraum zu winden ...

Zur SZ-Startseite

SZ PlusZum Tod von Sean Connery
:Gentleman aus der Arbeiterklasse

Sean Connery machte James Bond zur perfekten Werbefigur des Nachkriegskapitalismus, sein schelmisches Lächeln prägte das Kino fast sechs Jahrzehnte lang. Nun ist er im Alter von 90 Jahren gestorben.

Nachruf von David Steinitz

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: