In der Geschichte des Geldes und der Finanzen war 1972 ein langes Jahr: Es begann Ende 1971, als der amerikanische Präsident Richard Nixon ankündigte, den Dollar von seiner Goldbindung zu lösen, und es endete Anfang 1973, als die internationale Wirtschaftsordnung der Nachkriegszeit definitiv zusammenbrach. Das Abkommen von Bretton Woods, von den Staaten der westlichen Hemisphäre am Ende des Zweiten Weltkriegs unterzeichnet, hatte den angeschlossenen Zentralbanken garantiert, ihre amerikanischen Devisen für 35 Dollar pro Feinunze in Gold umtauschen zu können. Auf dieser Verankerung baute ein System fester Wechselkurse auf, das Mechanismen des Zahlungsausgleichs zwischen stärkeren und schwächeren Volkswirtschaften vorsah, um Handelsüberschüsse und -defizite zu verhindern.
Serie "1972 - das Jahr, das bleibt", Folge 13:Das bezahlen wir jetzt
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Nixon und Derrida: Seit 1972 verweist unser Geld weder auf Gold noch auf Silber, sondern auf etwas anderes.
Gastbeitrag von Philipp Felsch
Serie "1972 - das Jahr, das bleibt", Folge 10:Sätze, die man auf Wände sprühen kann
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