Ausstellung "Die Postmoderne" in Bonn:Nur Spaß

Lesezeit: 5 min

Alles auf einmal: Eine gigantische ionische Säule über einem ehemaligen Autohaus, das inzwischen ein Bestattungsinstitut ist: Kengo Kumas 1991 gebautes M2 Building in Tokio. (Foto: Kengo Kuma & Associates)

Die Bundeskunsthalle taucht mit einer großen Ausstellung tief ein in die rätselhafte und erstaunlich aktuelle Ära der Postmoderne.

Von Jörg Häntzschel

Wir leben in einer Epoche ohne Begriff, aber "Postmoderne 2.0" würde sich anbieten, oder besser: "Postmoderne - jetzt erst recht". So sehen es aus guten Gründen die Kuratoren der eben eröffneten großen Ausstellung in der Bonner Bundeskunsthalle: Trump ist der postmoderne Politiker. Putin hat in Russland eine postmoderne Diktatur eingerichtet. In seinen Tiraden gegen den Westen wiederum klagt er über die hiesigen "postmodernen" Verhältnisse. Von der neuen geopolitischen Unordnung bis zu den sozialen Medien mit ihrer Ich-Manie: So postmodern wie die Gegenwart war nicht mal die Postmoderne selbst.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusSchließung der deutschen Auslands-Institute
:Fuck you, Goethe

Europa war für Deutschland noch nie so wichtig: Deshalb sind die Pläne Annalena Baerbocks zur Schließung von neun Goethe-Instituten mehr als fatal.

Von Nils Minkmar

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: