"Triangle of Sadness"-Produzent Philippe Bober:"Korrektheit tötet die Kunst"

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Dass der schwedische Regisseur Ruben Östlund (Mitte, mit Woody Harrelson) aktuell für drei Oscars im Rennen ist, verdankt er auch seinem Vermarktungsstrategen Philippe Bober. (Foto: Verleih)

Der Produzent Philippe Bober führt Filmemacher zu Welterfolgen, zuletzt mit "Triangle of Sadness". Ein Interview über Mut und Verluste, Glücksgefühle im Kino und Streaming als schwarzes Loch.

Von Tobias Kniebe

Wie schafft man es, auf Riesenfestivals wie der Berlinale mit ihren Hunderten von Filmen herauszustechen? Das wissen wenige Leute so gut wie der französische Produzent Philippe Bober, der in Berlin lebt und arbeitet. Der 59-Jährige hat einigen der bedeutendsten Filmemachern der Gegenwart den Weg geebnet, meist als Produzent und internationaler Filmvermarkter zugleich. Er erlaubt sich radikale Qualitätsmaßstäbe - und kennt wie kein Zweiter die geheimen Kraftfelder, die zwischen Filmkünstlern, Publikum, Festivals und Fördergremien wirken. Sein letzter Hit war "Triangle of Sadness", gemeinsam mit Regisseur Ruben Östlund. Der Film gewann in Cannes die Goldene Palme, räumte beim Europäischen Filmpreis ab und ist aktuell für drei Oscars nominiert.

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