Peter Sloterdijks neue Tagebücher:Entsicherte Herrenwitze

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Wenig ärgert ihn so wie die Existenz des Finanzamtes, aber sein Talent als Evangelist des Hardcore-Kapitalismus ist begrenzt: Peter Sloterdijk, geboren 1947, lehrte bis 2017 Philosophie und Ästhetik an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. (Foto: Stephan Wallocha/Imago)

In Peter Sloterdijks neuem Tagebuchband wimmelt es nur so vor Ressentiments. Geeignet für Rechtspopulisten?

Von Peter Laudenbach

Man könnte es sich einfach machen mit der neuen Lieferung, mit der Peter Sloterdijk auf knapp 600 Buchseiten großzügig an seinen Tages-Mitschriften der Jahre 2013 bis 2016 teilhaben lässt. Es ist der dritte Band seiner unter dem Titel "Zeilen und Tage" öffentlich zugänglich gemachten, diskret redigierten Tagebuchproduktion. Wenn der inzwischen 76-Jährige im April 2015 notiert, der Buchmarkt diene als "Überlaufbecken" für all die Thesenfabrikanten, die unter einem "Zuviel an Palaverkraft" leiden, liefert er immerhin nicht die schlechteste Beschreibung dieser Publikation.

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