Wenn es wenigstens auf den Lido gegangen wäre, wo es im Großen und Ganzen aussieht wie in jeder anderen Fiat-Fahrer-Vorstadt Italiens auch. Aber der silbern glänzende Rennwagen wurde dieser Tage an der Uferpromenade der Altstadt von Venedig angeliefert, wo sonst Kreuzfahrtschiffe liegen, aus denen Best Ager auf die Stadt herunterschauen wie einst die Kanonenrohre aus den feindlichen Galeassen. Das Rennauto wurde abgestellt, wo sonst Privatpanzerkreuzer kunstsammelnder Oligarchen ankern und Wasserbusse die Touristen ausspucken, die mit dem Flugzeug kommen oder mit den beneidenswerten Schnellzügen der italienischen Bahn.
Mobilität und Verkehrswende:Bewegt euch
Der Auto-Union-Rekordrennwagen (Typ B) schaffte im Jahr 1935 auf der Autobahn von Lucca zur toskanischen Küste 320,267 km/h.
(Foto: © 2021 Archive Arsenale Institute, Venezia)Autos raus - das gilt heute schon als progressiv: Eine schöne Ausstellung zu Paul Jaray in Venedig fragt nebenbei, wie modern das ist.
Von Peter Richter
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