Ausstellung in Hamburg:Die Gegenwart brennt

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Eitelkeit, Gier, Hochmut: Nicolas Party: "Portrait with a Lawyer" (2021). (Foto: Adam Reich/The artist and Hauser & Wirth)

Die Hamburger Deichtorhallen stellen Otto Dix' Kunst aus zwölf Jahren im deutschen Faschismus den Werken zeitgenössischer Künstler gegenüber - auf beängstigende Weise.

Von Till Briegleb

Otto Dix blieb während der gesamten Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland. Wie die Expressionisten, die in den ersten zwei Jahren des Dritten Reichs noch hoffen konnten, dass ihr Stil sich als die deutsche Nationalkunst durchsetzen würde, wie Emil Nolde und Ernst Barlach, die unterschiedlich überzeugt dem NS-Regime die Treue schworen, aber auch wie Käthe Kollwitz, die als erklärte Antifaschistin kurz vor Kriegsende eines natürlichen Todes in Deutschland starb, entging Dix den schlimmsten Konsequenzen, die Hitlers Schergen sonst für "Kulturbolschewisten" vorsahen.

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