Ohnsorg-Theater Hamburg:Wie viel Plattdeutsch darf sein?

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Kann Mundart-Theater noch so funktionieren wie zu Lebzeiten der Legende Heidi Kabel? Szene aus "Froo Pieper levt gefährlich" im Ohnsorg-Theater in Hamburg 1986. (Foto: Chris Pohlert/picture alliance/dpa)

Am Hamburger Ohnsorg-Theater streiten sich Traditionalisten und Modernisierer.

Von Till Briegleb

Wer genau heute "das Volk" ist, das hat für kaum eine Kulturinstitution eine solch grundsätzliche Bedeutung wie für das Volkstheater. Im Hamburger Ohnsorg-Theater, der bedeutendsten regionalsprachlichen Bühne Norddeutschlands, führte diese Definitionsfrage jetzt sogar zu einem beinharten Kulturkampf. Ist das Volk der diverse Querschnitt vieler Herkünfte, wie sie eine statistische Erhebung ergeben würde? Oder besteht das Volk eigentlich aus vielen Völkchen, von denen eins in ein plattdeutsches Volkstheater geht, wo nur diese Gruppe als Volk gemeint ist? An dieser Frage scheiden sich gerade die Geister an dem Hamburger Privattheater, wo es zu einem Aufstand der Traditionalisten kam.

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