Dialekt - aktuelle Themen & Nachrichten - SZ.de

Dialekt

Sprachwissenschaft
:Ist Bairisch eine Sprache oder ein Dialekt?

Zwei Sprachvereine kämpfen gegen den drohenden Verlust des Bairischen an. Die einen wollen es als eigene Regionalsprache unter Schutz stellen. Andere halten das für schlimmstenfalls kontraproduktiv.

Von Matthias Köpf

Dialekt im Freistaat
:Wie fit sind Sie im Bairischen?

Zipfelbritschn? Breznsoiza? Keine besonders freundlichen Bezeichnungen für das Gegenüber – oder? Testen Sie, wie gut Sie Mundart verstehen.

Dialekt
:Allmächd, die Bibl!

Sabberlodd: Endlich gibt’s das Neue Testament auch auf Fränkisch, auf beinahe 600 Seiten. Fei wärgli!

Glosse von Olaf Przybilla

SZ PlusDeutsche Sprache
:Jetzt ist der Radi auch im Duden rass

Der Regensburger Orthografie-Experte Christian Stang hat als einziger Bayer an der neuen Auflage des Duden mitgewirkt. Davon profitieren nicht zuletzt süddeutsche Begriffe.

Von Hans Kratzer

SZ PlusChristine Nöstlinger, ein Klangbuch
:Zum Schunkeln und Speibn

Denen, die über ihre Sehnsüchte und Hoffnungen nicht sprechen mögen, gab Christine Nöstlinger Worte mit ihrem Lyrikzyklus „Iba de gaunz oamen Leit“. Der kommt jetzt neu vertont zu kristallklarer Größe.

Von Stefan Fischer

SZ PlusDeutsche Sprache
:Die Butter? Der Butter!

„Dialektfluencer“ und Politiker versuchen sich an der Rettung regionaler Mundarten – und trotzdem gibt es immer weniger Menschen, die Dialekt sprechen. Für die deutsche Sprache ist das ein großer Verlust.

Gastbeitrag von Rudolf Neumaier

Bayerischer Dialektpreis
:„Und i bin da Schorsch“

Der Freistaat vergibt seine diesjährigen Dialektpreise, erstmals auch in einer speziellen Jugendkategorie. Bei der Ehrung lernt man, warum der Fuaß im Allgäu bis zum Hintern reicht.

Von Matthias Köpf

SZ PlusWortschatz der Oberpfalz
:Ou legg!

Für Sprachliebhaber ist die Oberpfalz ein Paradies. Schließlich ist sie ein Brennpunkt der ou-Laute, die weltweit populär und sogar in der Hochliteratur geschätzt sind. In Bayern jedoch geht es mehr um die Frage, was bedeutsamer ist: Freibier oder Shakespeare?

Von Hans Kratzer

Preisverleihung
:Markus Wasmeier erhält Bairische Sprachwurzel

Die Auszeichnung geht an den einst erfolgreichen Skirennläufer, weil er sich bis heute erfolgreich weigert, sich sprachlich einnorden zu lassen.

Von Hans Kratzer

Regensburg
:Dialektpreis „Sprachwurzel“ geht an Markus Wasmeier

Für ihn sei es selbstverständlich gewesen, „dass i so red' wie i red'“, sagte der Ski-Olympiasieger bei der Verleihung. Der Bund Bairische Sprache ehrt mit dem Preis Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit an ihrem Dialekt festhalten.

Immer Ärger mit dem Dialekt
:Wie KI die Dialekt-Problematik lösen könnte

Künstliche Intelligenz kann bestimmt schon bald Schafkopf spielen. Oder bei Vernehmungen Bairisch verschriftlichen. In einem aktuellen Gerichtsfall aus München hätte das wohl geholfen.

Glosse von Matthias Köpf

SZ Plus„Dicht & Ergreifend“, jetzt ohne Dialekt
:„Man muss sich immer wieder neu erfinden“

Im neuesten Video der Hip-Hop-Crew „Dicht & Ergreifend“ spielt Miroslav Nemec einen Waffenhändler. Wie kommt der Fernsehstar in dieses Video? Und warum machen George Urkwell und Lef Dutti in „Highlife“ plötzlich Musik auf Hochdeutsch?

Von Michael Bremmer

Brauchtum und Tradition
:Vereine fordern Schutzstatus für Dialekt

Eine entsprechende Petition haben jetzt der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und der Bund Bairische Sprache an den Landtag gerichtet.

Gesellschaft
:Leben auf dem Land

Deutschland, das ist nicht nur Berlin, Hamburg oder München, sondern auch alles dazwischen. Elf Geschichten über Menschen, die auf dem Dorf leben, lieben und arbeiten.

Von SZ Volontärinnen und Volontären

SZ PlusSprache im Wandel
:„Man kann modern sein und trotzdem Dialekt sprechen“

Wer heute noch in Deutschland babbelt, schwätzt oder ratscht, behält sich ein Stück eigene Geschichte. Acht junge Dialektsprecher aus verschiedenen Regionen Deutschlands antworten auf die Frage, welche Rolle ihre Mundart für sie spielt.

Von Saladin Salem

SZ PlusSZ-Kolumne Typisch deutsch
:Wo liegt der Hund begraben?

Unser Autor bemüht sich seit Jahren, die deutsche und bairische Sprach-Metaphorik zu durchdringen. Ihm hilft es, bei Sätzen wie "Scheiß' da nix, dann feid' da nix" auf eine wortwörtliche Übersetzung zu verzichten.

Kolumne von Mohamad Alkhalaf

Kratzers Wortschatz
:Ein Hundsveigerl für Heidi Klum

Beschäftigt man sich mit dem Veilchen, das im Dialekt Veigerl heißt, dann kommt man schnell ins Sinnieren. Die zarte Blume ist ein wahres Zuckerl, und sogar auf der Toilette besitzt sie hervorragende Eigenschaften.

Von Hans Kratzer

SZ PlusLate-Night-Show "Neo Tropic Tonight"
:"Dialekte sind alle nicht sexy"

Aurel Mertz lebt in Berlin, kommt aus Stuttgart - und liebt die Sprache dort. Der Comedian über schwäbischen Humor, Brezeln und seine neue Late-Night-Show.

Interview von Christiane Lutz

Kratzers Wortschatz
:Pronomen zum Verlieben

Genderdebatte hin oder her: Im Bairischen gibt es Wörter, die eine Geschlechterzuordnung überflüssig machen.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Verhunakelte Winnetou-Filme

In den Billig-Western aus den 60er-Jahren ist die Handlung der Karl-May-Romane oft völlig verändert und verhunzt worden. Im Bairischen gibt es für diesen Missstand ein Spezialwort.

Von Hans Kratzer

Aktuelles Lexikon
:Derblecken

Ein sehr bayerisches Verb, das einmal im Jahr auch im Rest des Landes Bekanntheit erlangt.

Von René Hofmann

SZ PlusDialekt
:Ist das jetzt Unterostfränkisch oder Oberostfränkisch?

Sabrina Biechele aus Putzbrunn und Harald Schertele aus Aying haben beim Dialekt-Quiz des Heimatministeriums besonders gut abgeschnitten. Dabei kam beiden zugute, dass sie sie viel in Bayern herumgekommen sind.

Von Michael Morosow

Kratzers Wortschatz
:Ilse Bilse, keiner willse ... 

Was darf man noch sagen und was nicht? Bei dem Wort Trenzerbeidl gehen die Meinungen auseinander. Der Vorname Ilse ist zwar erlaubt, aber höchst unbeliebt.

Kratzers Wortschatz
:Red ned so gschwoin daher!

Wer beim Verb auseinandergehen nur an eine Trennung denkt, liegt falsch. Auch Gschwollschädel und starke Menschen sind davon schicksalshaft betroffen.

Von Hans Kratzer

Mitten in Nürnberg
:Grisengommunigation auf fränggisch

Die Sparkasse musste sich zuletzt Kritik anhören, weil ihr Sprachcomputer Dialekt nicht versteht. Nun hat sie auf eine Weise reagiert, von der sogar Hubert Aiwanger etwas lernen könnte.

Glosse von Max Weinhold

Mitten in Bayern
:Eschawo, Seigra, Biang und Loam

Viele Ortsnamen in Bayern weichen in der gesprochenen Form erheblich von der Schriftform ab. Dieses Kuriosum interessiert die Wissenschaft, ist aber auch ein Quell für Spott und Missverständnisse.

Glosse von Hans Kratzer

SZ PlusDialekt
:Das Geheimnis von Neialwaraad

Viele bayerische Ortsnamen klingen im Dialekt fundamental anders. Dahinter verbirgt sich ein kulturgeschichtlicher Schatz, der in einem Großprojekt gehoben werden soll.

Von Hans Kratzer

Mitten in Nürnberg
:"Schwierigkeiten, wenn es zu fränkisch wird"

Die Sparkasse Nürnberg setzt im Kundenservice auf eine digitale Sprachassistentin. Allerdings hat die Probleme bei Anrufern mit Dialekt, was bei Kunden für Empörung sorgt.

Glosse von Max Weinhold

Kratzers Wortschatz
:Ein Kaktus im Potschamperl

Im 19. Jahrhundert haben viele französische Wörter Eingang in die deutsche Sprache und deren Mundarten gefunden. Begriffe wie Kontor und Potschamperl künden heute noch von dieser Ära.

Von Hans Kratzer

Beinahe-Unglück
:"Der duat gar nix mehr"

Im Januar 2020 entgehen zwei Züge bei Garmisch-Partenkirchen nur knapp einem Zusammenstoß. Unfallexperten machen auch die eher informelle, im Dialekt geführte Kommunikation zweier Fahrdienstleiter dafür verantwortlich.

Von Matthias Köpf

Kratzers Wortschatz
:Das Grausen des Maxi Pongratz

"Dieses Seppelhafte, davor hat es mich immer gegraut", wird der Oberammergauer Musiker Maxi Pongratz in einem Hamburger Blatt zitiert. Wenn die Aussage so stimmt, dann ist das Werdenfelser Original rein sprachlich betrachtet tatsächlich zum Hanseaten mutiert.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Beckenbauer in Nui York

Der Fußballstar verwendete beim Reden einen sprachgeschichtlich interessanten Doppelvokal. Das war aber kein rhetorischer Kniff, sondern lag daran, dass er als Bub keine Englischkenntnisse hatte.

Von Hans Kratzer

SZ PlusDialekt
:Host mi - Bairisch lernen an der VHS

Helmut Ettenhuber bringt Interessierten die bairische Sprache näher, die laut Unesco schon lange vom Aussterben bedroht ist. Doch ausgerechnet die deutschen Muttersprachler tun sich schwer.

Von Anne Eberhard

Kratzers Wortschatz
:Hupfhaxerte Zufußgehende

In amtlichen Texten wird das Wort Fußgänger durch den ausdrucksschwachen Begriff Zufußgehende ersetzt. Das bringt die Gefahr mit sich, dass die meisterliche Genauigkeit, mit der die Alltagssprache die Nuancen des Gehens beschreibt, nun verloren geht.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Deine Sau, die siehst du nimmer

Der Advent ist die hohe Zeit der Platzerl, wie das Süßgebäck gerne genannt wird. Zum Glück ist das Platzerlbacken weit weniger riskant als das Mästen einer Mettensau.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Nichts sehen, aber reden wie ein Advokat

Manche Wörter sind zwar fast in Vergessenheit geraten, aber wenn man sie jetzt hört, klingen sie umso schöner. Weil ihre Glanzzeit immer noch ein bisserl strahlt.

Kolumne von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Hitler, Räuber und am Kasperl sei Frau

Heute herrscht in Kleidungsfragen eine große Toleranz. Früher ging es strenger zu, schon Brautpaare in Tracht fielen unter Kasperlgwand-Verdacht. Das Tragen von Räuberzivil aber verheißt selten etwas Gutes.

Kolumne von Hans Kratzer

Dialektforschung
:Kaffts Radi!

Neue Bücher beleuchten die bis in die Antike zurückreichende Geschichte der in Bayern verbreiteten Sprachvarietäten. Deren Wortschatz und das raffinierte Regelwerk sind stark europäisch geprägt. Den rasanten Sprachwandel verhindert das alles aber nicht.

Von Hans Kratzer

Fränkische Sprache
:Die Kopftuchisierung des Oberfränkischen

Seit neun Jahren wird das regionale Wort des Jahres gekürt. Diesmal lautet es Meichela - die hiesige Version von Kopftuch. Ob das in manchen Kreisen wohl Schnappatmung auslöst?

Glosse von Max Weinhold

Kratzers Wortschatz
:Ein Windsheimer fürs Zigrettenbürscherl

Was der Jugend guttut, bestimmen ja meist die Erwachsenen. So gönnen sie den Buben zwar die Limonade, greifen die aber zum Glimmstängel, husten sie ihnen eins.

Von Hans Kratzer

Bairischer Dialekt
:Schon die Urgroßväter trugen Baggy Pants

Das Sammeln von Wörtern ist die Leidenschaft des pensionierten Lehrers Ludwig Zehetner. Besonders gern hört er solche, die als ausgestorben gelten - zum Beispiel die Bezeichnung für eine gschlamperte Hose.

Von Hans Kratzer

SZ PlusMundarttheater
:"Im Endeffekt wird alles gut"

Talentschmiede, originelles Volkstheater, Familie: Die Iberl Bühne in der Innenstadt ist einzigartig in der Münchner Theaterlandschaft. Vor drei Jahren ist ihr Gründer Georg Maier gestorben - wie führt seine Witwe und Mutter einer gemeinsamen Tochter das Erbe weiter?

Von Julian Gülker

Unter Bayern
:Der Dialekt wird in der Schule verschmäht - zu Unrecht

Das Bairische hatte in der Schule, gar in der höheren, in den 1970er-Jahren nichts zu suchen. Vom Bildungshindernis war die Rede, dabei ist das Gegenteil richtig. Ein Loblied auf die Mundart.

Kolumne von Hans Kratzer

Dialektforschung
:Zwischen Kulturerbe und Blamage

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften befasst sich mit dem Thema Dialekt. Eine Podiumsdiskussion soll Aufschluss geben. Welche Sprache wird dabei wohl gesprochen werden?

Von Susanne Hermanski

Kratzers Wortschatz
:Immer des Gschies mit der Elli

Harry Kane, Maria Peschek und der Monaco Franze haben etwas gemeinsam: Sie stehen, höchst unterschiedlich, für die Vielseitigkeit eines Wortes.

Kolumne von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:FC Bayern-Star gesteht: I bin miad

Als Zugezogener ist es nicht immer einfach mit dem Bairischen. Es kann sogar recht anstrengend werden, wenn ein Wort gleich mehrere Bedeutungen hat.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Von Obstbambeidlerinnen und Trambahnritzenreinigerinnen

Unter dem Wort Obstbam (Obstbaum) kann sich natürlich noch jeder was vorstellen. In dem Verb beidln (beuteln) scheinen dagegen mehrere Nuancen durch.

Kolumne von Hans Kratzer

SZ PlusOhnsorg-Theater Hamburg
:Wie viel Plattdeutsch darf sein?

Am Hamburger Ohnsorg-Theater streiten sich Traditionalisten und Modernisierer.

Von Till Briegleb

Kratzers Wortschatz
:Gfeide Kinder und wässrige Suppen

Der bairische Dialekt wartet neben seinen vielen Klangfarben mit einer weiteren Besonderheit auf: Manche Attribute erleben eine Bedeutungsverschiebung, je nachdem, ob ein junger oder ein älterer Mensch damit bedacht wird.

Kultur und Kulinarik
:Die Oberpfalz, fein abgeschmeckt

Das Fotografen-Ehepaar Alexander und Antonia Feig hat in die Kochtöpfe der Region geschaut. Entstanden ist ein opulenter Bildband, der nicht nur viele Spezialgerichte enthält, sondern auch viel über Kultur und Lebensart eines bodenständigen Menschenschlags verrät.

Von Hans Kratzer

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