Dialekt

Dialekt
:Das oberfränkische „Wort des Jahres“ ist gekürt

Es gibt Wörter, die außerhalb Oberfrankens kaum jemand versteht. Deshalb kürt der Bezirk alljährlich ein „Wort des Jahres“. Heuer geht es um einen praktischen Helfer auf dem Bau oder im Garten.

Dialekt im Freistaat
:Wie fit sind Sie im Bairischen?

Zipfelbritschn? Breznsoiza? Keine besonders freundlichen Bezeichnungen für das Gegenüber – oder? Testen Sie, wie gut Sie Mundart verstehen.

Historischer Verein Erding
:Bairisch für Kenner und Laien

Host mi? Gerald Huber, Sprachforscher und BR-Journalist, widmet sich in Erding der Entstehung und Zukunft des Bairischen und wirbt zugleich für den selbstbewussten Einsatz des Dialekts.

Von Regina Bluhme

Unter Bayern
:Vom Wagnis, sein Gspusi Weibi zu nennen

In der Kernfrage, was man noch alles sagen darf, spielen die im Bairischen fantasievoll gestalteten und üppig vorhandenen Benennungen der Frauen eine Schlüsselrolle.

Von Hans Kratzer

Mutter des „Bergdoktors“
:Monika Baumgartner – Botschafterin des Bairischen

Die Gröbenzeller Schauspielerin wird als Repräsentantin des Dialekts geehrt. Um diesen habe sie auf der Schauspielschule regelrecht kämpfen müssen, erzählt sie.

SZ PlusVon Manfred Amann

Bairische Sprache
:Wenn Mundart in Mode kommt

Spricht die Jugend noch Bairisch? Ja, auch in den sozialen Medien. Das ist gut so, denn der Dialekt sollte gepflegt werden, sagen der Veranstalter des Dialekt-Stammtisches Altomünster, Siegfried Bradl, und der Linguist Peter Kaspar.

Von Carolin Luttinger

MeinungSZ JetztDeutsche Eigenheiten
:Wieso imitieren Deutsche so gerne Dialekte?

Mundart, stellt unser Autor fest, löst in seinen Landsleuten viel aus, und sichert nicht nur ihm auf Partys zuverlässig Lacher. Von Schrippen und Semmeln – und Überheblichkeit.

SZ PlusKolumne von Kolja Haaf

MeinungÖsterreich
:Wie ein Wiener Kleinbürger zur Kultfigur wurde

Die ORF-Serie „Mundl“ über einen lauten, derben Wiener wird 50. Anfangs waren die Leute empört, aber bald war Mundl Kult. Warum eigentlich?

Kolumne von Gerhard Fischer

Leserbriefe
:Der verlorene Paradeiser

In Wien ist der Dialekt und damit eine Kultur in Gefahr, wie viele Zuschriften von Leserinnen und Lesern zeigen. „Der Genuss, der Charme und die Nonchalance“ gehen verloren, und natürlich der Schmäh.

MeinungÖsterreich
:Warum junge Wiener nicht mehr Dialekt sprechen

Die Oma sagt etwas, und die Enkelin versteht es nicht: Ist der Dialekt nur noch etwas für Touristen und für alte Wiener?

Kolumne von Gerhard Fischer

Heimatgefühl und Geografie
:„Rengschburg is Oberpfoiz“

Die Oberpfälzer haben "miechad" zu ihrem Wort des Jahres gewählt und damit indirekt die Frage aufgeworfen, welche Werte im Begriff Heimat stecken. Minister Füracker und Influencer Noah Hansen suchten jüngst bei einer Brotzeit nach Antworten - aber zuerst galt es, eine geografische Unsicherheit auszuräumen.

Von Hans Kratzer

MeinungÖsterreich
:Wie Feministinnen Fußballfans überzeugen können

Die Wiener Sprachfärbung ist zum Sterben schön: ein U-Bahn-Gespräch zwischen Feministinnen und Fußballfans.

Kolumne von Gerhard Fischer

Das Bairische ist bedroht
:„Jetzt schnabeln sogar de oidn Weiber auf Englisch!“

Die deutsche Sprache wird malträtiert wie selten zuvor - und das Bairische droht ganz zu verschwinden. Und das, obwohl Dialekt besonders viele Emotionen weckt. Über die Wege zu seiner Rettung gibt es  unterschiedliche Ansichten. Ein Essay zum Tag der Muttersprache.

SZ PlusVon Hans Kratzer

Sängerin Anna Buchegger
:„Unser Vaterland wackelt auf der Bierbank“

Die österreichische Sängerin Anna Buchegger will sich den Begriff „Heimat“ von den Rechten zurückholen. Die wünschen ihr dafür Impfschäden. Über einen Kulturkampf mit Hackbrett und Dream-Pop-Beats.

SZ PlusVon Lara Marmsoler

Unfälle beim Urinieren
:Was beim Bieseln alles passieren kann

Im Wirtshaus unter den Stammtisch oder betrunken in den Hauseingang: Nicht immer bleibt das menschliche Grundbedürfnis so privat, wie es sein sollte.

Glosse von Katja Auer

Sprachgeschichte
:Der bayerische Grimm

Eine neue Biografie über den Gelehrten Johann Andreas Schmeller ermöglicht tiefe Einblicke in das Leben eines Genies im unruhigen 19. Jahrhundert. Einer großen Lebensleistung steht eine Ära gegenüber, in der selbst überragende Taten keinen Schutz vor sozialer Benachteiligung boten.

Von Hans Kratzer

Himmelherrgottnoamoi
:Wie fit sind Sie im Bairischen?

Die bairische Sprache ist bunt und manchmal kurios. Wie vertraut sind Sie mit den Dialektwörtern, die überall im Freistaat zu hören sind? Machen Sie den Test!

Stilkritik „Heast“
:In Österreich reicht ein Wort für ausschweifende Konversationen

Das österreichische „Jugendwort des Jahres“ zeigt: Was heute cool ist, wurde schon von den Großeltern verstanden. Aber kann man es nicht auch übertreiben, mit der sprachlichen Brücke zwischen Jung und Alt?

Von Martin Zips

Reden wir über Bayern mit Fitzgerald Kusz
:„In Franken ist der Blues zu Hause, die Melancholie“

Mit „Schweig Bub!“ hat Fitzgerald Kusz Theatergeschichte geschrieben. So groß war der Erfolg, dass er fortan nicht mehr als Lehrer arbeiten musste. Aber auch der Bayerische Rundfunk finanzierte Kusz – das allerdings unfreiwillig, nach einer Klage.

SZ PlusInterview von Olaf Przybilla

Sprache
:Leidenschaft für Dialekt – Sepp Obermeier gibt Vorsitz ab

Seit einem Vierteljahrhundert setzt sich Sepp Obermeier für die Bewahrung der Mundart ein – getreu dem Motto: Blaukraut statt Rotkohl. Nun gibt er den Vorsitz beim Bund Bairische Sprache ab.

Streit um „lecker“
:Lecko mio!

Schon längst flutet das in Nord- und Westdeutschland sehr beliebte Wort „lecker“ auch den Sprachraum in Bayern und Österreich. Dort löst es aber immer noch Widerstand und Aversionen aus. Die Frage ist: warum?

SZ PlusVon Hans Kratzer

Kontaktanzeigen
:„Richtig greisslicher Bursch“ sucht Frau

Kleinanzeigen sind eine Fundgrube für Kuriositäten jeglicher Art. Ein liebeshungriger Jüngling hat zuletzt mit dem Argument, er sei schiach, für sich geworben.

Glosse von Hans Kratzer

Oberfränkisches Wort des Jahres
:Warum der „Schnerbfl“ nicht dasselbe wie der „Zipfe“ ist

Im Dialekt lässt sich wunderbar schimpfen. Doch es gibt Mundarten, die sich offenbar besser eignen als andere.

Glosse von Katja Auer

Sprachwissenschaft
:Ist Bairisch eine Sprache oder ein Dialekt?

Zwei Sprachvereine kämpfen gegen den drohenden Verlust des Bairischen an. Die einen wollen es als eigene Regionalsprache unter Schutz stellen. Andere halten das für schlimmstenfalls kontraproduktiv.

Von Matthias Köpf

Dialekt
:Allmächd, die Bibl!

Sabberlodd: Endlich gibt’s das Neue Testament auch auf Fränkisch, auf beinahe 600 Seiten. Fei wärgli!

Glosse von Olaf Przybilla

Deutsche Sprache
:Jetzt ist der Radi auch im Duden rass

Der Regensburger Orthografie-Experte Christian Stang hat als einziger Bayer an der neuen Auflage des Duden mitgewirkt. Davon profitieren nicht zuletzt süddeutsche Begriffe.

SZ PlusVon Hans Kratzer

Christine Nöstlinger, ein Klangbuch
:Zum Schunkeln und Speibn

Denen, die über ihre Sehnsüchte und Hoffnungen nicht sprechen mögen, gab Christine Nöstlinger Worte mit ihrem Lyrikzyklus „Iba de gaunz oamen Leit“. Der kommt jetzt neu vertont zu kristallklarer Größe.

SZ PlusVon Stefan Fischer

Deutsche Sprache
:Die Butter? Der Butter!

„Dialektfluencer“ und Politiker versuchen sich an der Rettung regionaler Mundarten – und trotzdem gibt es immer weniger Menschen, die Dialekt sprechen. Für die deutsche Sprache ist das ein großer Verlust.

SZ PlusGastbeitrag von Rudolf Neumaier

Bayerischer Dialektpreis
:„Und i bin da Schorsch“

Der Freistaat vergibt seine diesjährigen Dialektpreise, erstmals auch in einer speziellen Jugendkategorie. Bei der Ehrung lernt man, warum der Fuaß im Allgäu bis zum Hintern reicht.

Von Matthias Köpf

Wortschatz der Oberpfalz
:Ou legg!

Für Sprachliebhaber ist die Oberpfalz ein Paradies. Schließlich ist sie ein Brennpunkt der ou-Laute, die weltweit populär und sogar in der Hochliteratur geschätzt sind. In Bayern jedoch geht es mehr um die Frage, was bedeutsamer ist: Freibier oder Shakespeare?

SZ PlusVon Hans Kratzer

Preisverleihung
:Markus Wasmeier erhält Bairische Sprachwurzel

Die Auszeichnung geht an den einst erfolgreichen Skirennläufer, weil er sich bis heute erfolgreich weigert, sich sprachlich einnorden zu lassen.

Von Hans Kratzer

Regensburg
:Dialektpreis „Sprachwurzel“ geht an Markus Wasmeier

Für ihn sei es selbstverständlich gewesen, „dass i so red' wie i red'“, sagte der Ski-Olympiasieger bei der Verleihung. Der Bund Bairische Sprache ehrt mit dem Preis Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit an ihrem Dialekt festhalten.

Immer Ärger mit dem Dialekt
:Wie KI die Dialekt-Problematik lösen könnte

Künstliche Intelligenz kann bestimmt schon bald Schafkopf spielen. Oder bei Vernehmungen Bairisch verschriftlichen. In einem aktuellen Gerichtsfall aus München hätte das wohl geholfen.

Glosse von Matthias Köpf

„Dicht & Ergreifend“, jetzt ohne Dialekt
:„Man muss sich immer wieder neu erfinden“

Im neuesten Video der Hip-Hop-Crew „Dicht & Ergreifend“ spielt Miroslav Nemec einen Waffenhändler. Wie kommt der Fernsehstar in dieses Video? Und warum machen George Urkwell und Lef Dutti in „Highlife“ plötzlich Musik auf Hochdeutsch?

SZ PlusVon Michael Bremmer

Brauchtum und Tradition
:Vereine fordern Schutzstatus für Dialekt

Eine entsprechende Petition haben jetzt der Bayerische Landesverein für Heimatpflege und der Bund Bairische Sprache an den Landtag gerichtet.

Gesellschaft
:Leben auf dem Land

Deutschland, das ist nicht nur Berlin, Hamburg oder München, sondern auch alles dazwischen. Elf Geschichten über Menschen, die auf dem Dorf leben, lieben und arbeiten.

Von SZ Volontärinnen und Volontären

Sprache im Wandel
:„Man kann modern sein und trotzdem Dialekt sprechen“

Wer heute noch in Deutschland babbelt, schwätzt oder ratscht, behält sich ein Stück eigene Geschichte. Acht junge Dialektsprecher aus verschiedenen Regionen Deutschlands antworten auf die Frage, welche Rolle ihre Mundart für sie spielt.

SZ PlusVon Saladin Salem

SZ-Kolumne Typisch deutsch
:Wo liegt der Hund begraben?

Unser Autor bemüht sich seit Jahren, die deutsche und bairische Sprach-Metaphorik zu durchdringen. Ihm hilft es, bei Sätzen wie "Scheiß' da nix, dann feid' da nix" auf eine wortwörtliche Übersetzung zu verzichten.

SZ PlusKolumne von Mohamad Alkhalaf

Kratzers Wortschatz
:Ein Hundsveigerl für Heidi Klum

Beschäftigt man sich mit dem Veilchen, das im Dialekt Veigerl heißt, dann kommt man schnell ins Sinnieren. Die zarte Blume ist ein wahres Zuckerl, und sogar auf der Toilette besitzt sie hervorragende Eigenschaften.

Von Hans Kratzer

Late-Night-Show "Neo Tropic Tonight"
:"Dialekte sind alle nicht sexy"

Aurel Mertz lebt in Berlin, kommt aus Stuttgart - und liebt die Sprache dort. Der Comedian über schwäbischen Humor, Brezeln und seine neue Late-Night-Show.

SZ PlusInterview von Christiane Lutz

Kratzers Wortschatz
:Pronomen zum Verlieben

Genderdebatte hin oder her: Im Bairischen gibt es Wörter, die eine Geschlechterzuordnung überflüssig machen.

Von Hans Kratzer

Kratzers Wortschatz
:Verhunakelte Winnetou-Filme

In den Billig-Western aus den 60er-Jahren ist die Handlung der Karl-May-Romane oft völlig verändert und verhunzt worden. Im Bairischen gibt es für diesen Missstand ein Spezialwort.

Von Hans Kratzer

Aktuelles Lexikon
:Derblecken

Ein sehr bayerisches Verb, das einmal im Jahr auch im Rest des Landes Bekanntheit erlangt.

Von René Hofmann

Dialekt
:Ist das jetzt Unterostfränkisch oder Oberostfränkisch?

Sabrina Biechele aus Putzbrunn und Harald Schertele aus Aying haben beim Dialekt-Quiz des Heimatministeriums besonders gut abgeschnitten. Dabei kam beiden zugute, dass sie sie viel in Bayern herumgekommen sind.

SZ PlusVon Michael Morosow

Kratzers Wortschatz
:Ilse Bilse, keiner willse ... 

Was darf man noch sagen und was nicht? Bei dem Wort Trenzerbeidl gehen die Meinungen auseinander. Der Vorname Ilse ist zwar erlaubt, aber höchst unbeliebt.

Kratzers Wortschatz
:Red ned so gschwoin daher!

Wer beim Verb auseinandergehen nur an eine Trennung denkt, liegt falsch. Auch Gschwollschädel und starke Menschen sind davon schicksalshaft betroffen.

Von Hans Kratzer

Mitten in Nürnberg
:Grisengommunigation auf fränggisch

Die Sparkasse musste sich zuletzt Kritik anhören, weil ihr Sprachcomputer Dialekt nicht versteht. Nun hat sie auf eine Weise reagiert, von der sogar Hubert Aiwanger etwas lernen könnte.

Glosse von Max Weinhold

Mitten in Bayern
:Eschawo, Seigra, Biang und Loam

Viele Ortsnamen in Bayern weichen in der gesprochenen Form erheblich von der Schriftform ab. Dieses Kuriosum interessiert die Wissenschaft, ist aber auch ein Quell für Spott und Missverständnisse.

Glosse von Hans Kratzer

Dialekt
:Das Geheimnis von Neialwaraad

Viele bayerische Ortsnamen klingen im Dialekt fundamental anders. Dahinter verbirgt sich ein kulturgeschichtlicher Schatz, der in einem Großprojekt gehoben werden soll.

SZ PlusVon Hans Kratzer

Mitten in Nürnberg
:"Schwierigkeiten, wenn es zu fränkisch wird"

Die Sparkasse Nürnberg setzt im Kundenservice auf eine digitale Sprachassistentin. Allerdings hat die Probleme bei Anrufern mit Dialekt, was bei Kunden für Empörung sorgt.

Glosse von Max Weinhold

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