Klaus Maria Brandauer zum Achtzigsten:Liebling der Götter

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Hollywood ist seinem Charme erlegen, aber er kehrte zurück ans Wiener Burgtheater: Klaus Maria Brandauer, hier als Hendrik Höfgen in dem 1982 oscargekrönten Film "Mephisto" von István Szabó. (Foto: imago stock&people/United Archives)

Der Schauspieler Klaus Maria Brandauer betreibt seinen Beruf intensiv, authentisch - und immer auch streitbar. Zum 80. Geburtstag eines Weltstars aus der österreichischen Provinz.

Von Christine Dössel

Ein Anruf bei Klaus Maria Brandauer vor seinem 80. Geburtstag bestätigt: Der Jubilar ist ganz der Alte. Was so viel heißt wie: ganz der Junge, also brandauerenergisch und aufbrausend wie eh und je. Insofern ist es beruhigend, dass der Schauspieler gleich mal wieder ungemütlich wird, weil ihn die Fragen, mit denen man ihm kommt, aufregen. Es sind Fragen nach dem Alter (Achtzig - bedeutet ihm diese Zahl etwas? Gibt es das: Altersmilde? Denkt er anders nach über sich, seinen Weg, den Beruf, den Tod?) und nach einer etwaigen Altersrolle, die wir Zuschauer uns vielleicht erhoffen dürfen. Schließlich ist die letzte Theaterpremiere mit ihm schon wieder lange her. Das war Shakespeares "König Lear" am Burgtheater vor zehn Jahren, damals war Brandauer siebzig.

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