NS-Gedenken in der Schweiz:"Was hätte ich getan?"

Lesezeit: 5 min

Jüdische Flüchtlinge erreichen auf dieser undatierten Aufnahme die Schweiz. Von Sommer 1938 an begann das Land, sich abzuriegeln, und sperrte vor allem Juden aus. (Foto: SZ Photo)

Das Erinnern an die NS-Zeit war in der Schweiz lange Privatsache. Erst jetzt bekommt das Land ein offizielles Mahnmal - bei dessen Gestaltung grenzüberschreitend gearbeitet werden soll.

Von Cathrin Kahlweit

Vor Kurzem hat die Schweizer Bundesregierung bekannt gegeben, dass in der Hauptstadt Bern ein Mahnmal für die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung und des Holocaust errichtet werden soll. 2,5 Millionen Franken - etwa 2,57 Millionen Euro - wurden vorerst für einen "Erinnerungsort" bewilligt, weil, so der Beschluss des Bundesrats, es kaum noch Zeitzeugen gebe und die Holocaustrelativierung wieder zunehme. Konkret ist die Planung noch nicht; wie und womit genau die Erinnerung wachgehalten wird, soll in einem öffentlichen Wettbewerb geklärt werden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: