Kurzfilme von Wes Anderson:Die perfekte Illusion

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Der Regisseur findet, man solle Dahls Texte so belassen, wie sie sind: Benedict Cumberbatch als Henry Sugar in "Ich sehe was, was du nicht siehst". (Foto: Netflix)

Wes Anderson trifft auf Roald Dahl, und das Ergebnis ist magisch: vier neue Kurzfilme bei Netflix.

Von Susan Vahabzadeh

Als vor einigen Monaten herauskam, dass der britische Verlag Puffin die Bücher von Roald Dahl überarbeitet hatte, um anstößige Adjektive loszuwerden, und damit eine heftige Debatte auslöste, war am Rande auch von Netflix die Rede: Der Streaming-Anbieter hatte 2021 die Roald Dahl Story Company gekauft, die die Rechte am Werk des 1990 verstorbenen Schriftstellers verwaltet. Netflix wies die Vermutung zurück, man habe mit den literarischen Säuberungsaktionen zu tun gehabt, und weil sie da bei Netflix schon wussten, dass sie Wes Anderson losschicken wollten, einen kleinen Stapel Dahl-Geschichten zu verfilmen, hätten sie sich solche Wünsche tatsächlich sparen können. Auch Andersons Stop-Motion-Animationfilm "Der fantastische Mr. Fox" (2009) war die Adaption einer Dahl-Geschichte - und er hat ihr vielleicht die klassenkämpferischen Elemente und einigen Schrecken ausgetrieben. Aber wer diesen füchsischen Gangsterfilm nicht liebt, ist trotzdem verrückt.

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