Israel:Eine unheilige Mischung

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Benjamin Netanjahu (hier bei der Sondersitzung der Knesset zu seiner Vereidigung) ist wieder Premier Israels - er führt die am weitesten rechts stehenden Regierung vor, die Israel je hatte. (Foto: IMAGO/AMIR COHEN/IMAGO/UPI Photo)

Kritik an Netanjahus neuer Regierung ist überlebenswichtig für Israels Demokratie - die Frage ist aber, wie sie geäußert wird.

Gastbeitrag von Michael Brenner

Die neue israelische Regierung ist ein Albtraum für all jene, die den Traum vom liberalen säkularen Israel geträumt haben. In ihr sitzen Minister, die wegen Aufstachelung zum Rassenhass verurteilt wurden, die sich offen homophob äußern, die einen Torastaat fordern und die wegen Annahme von Bestechungsgeldern ins Gefängnis wanderten. Eine Horrorgalerie, bestehend aus Rechtsradikalen und Ultraorthodoxen. Und die Pointe ist, dass sie von einem Ministerpräsidenten in Zaum gehalten werden sollen, der sich selbst vor Gericht gegen schwerwiegende Korruptionsvorwürfe verteidigen muss. Ein einziges Trauerspiel.

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