Bochum:Ruhrtriennale-Intendant möchte Willkommenskultur bewahren

Bochum (dpa) - Theater und Kunst müssen nach Ansicht des scheidenden Ruhrtriennale-Intendanten Johan Simons (71) weiter für eine Willkommenskultur eintreten. "Wir müssen noch offener sein", sagte Simons im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Das gelte auch für die Politik. "Im Ruhrgebiet gab es wegen des Bergbaus immer eine Migrantenkultur." Kunst und Theater könnten Lebensmodelle entwickeln, "die neue frische Blickweisen bringen". Ein Theater sei auch ein Reflexionsraum. Auch auf die AfD-Wähler müsse das Theater zugehen, um mehr über sie zu erfahren.

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Bochum (dpa) - Theater und Kunst müssen nach Ansicht des scheidenden Ruhrtriennale-Intendanten Johan Simons (71) weiter für eine Willkommenskultur eintreten. „Wir müssen noch offener sein“, sagte Simons im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Das gelte auch für die Politik. „Im Ruhrgebiet gab es wegen des Bergbaus immer eine Migrantenkultur.“ Kunst und Theater könnten Lebensmodelle entwickeln, „die neue frische Blickweisen bringen“. Ein Theater sei auch ein Reflexionsraum. Auch auf die AfD-Wähler müsse das Theater zugehen, um mehr über sie zu erfahren.

Der Niederländer Simons, einer der profiliertesten Theatermacher Europas, hat die Ruhrtriennale seit 2015 geleitet. In wenigen Tagen endet seine dritte und letzte Saison. Dem Ruhrgebiet bleibt Simons treu: 2018 übernimmt er als Intendant das Schauspielhaus Bochum.

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