Berlin:Monty-Python-Regisseur Gilliam bringt „Faust“ in die Oper

Berlin (dpa) - Der Regisseur Terry Gilliam, Mitglied der inzwischen aufgelösten britischen Comediangruppe Monty Python, hat neben Filmen wie "Die Ritter der Kokosnuss" und "Brazil" auch eine Oper inszeniert. Mit Hector Berlioz' 1846 uraufgeführtem Werk "La Damnation de Faust" (Fausts Verdammnis) schuf Gilliam eine bizarres Spektakel, das am Samstag Premiere an der Berliner Staatsoper hatte.

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Berlin (dpa) - Der Regisseur Terry Gilliam, Mitglied der inzwischen aufgelösten britischen Comediangruppe Monty Python, hat neben Filmen wie „Die Ritter der Kokosnuss“ und „Brazil“ auch eine Oper inszeniert. Mit Hector Berlioz' 1846 uraufgeführtem Werk „La Damnation de Faust“ (Fausts Verdammnis) schuf Gilliam eine bizarres Spektakel, das am Samstag Premiere an der Berliner Staatsoper hatte.

Die 2011 für die English National Opera produzierte Inszenierung ernete neben einigen Buhrufen vor allem tosenden Beifall - auch wegen des Sängerensembles mit der Mezzosopranistin Magdalena Kozena in der Rolle der Marguerite und Simon Rattle als Gastdirigent der Staatskapelle Berlin.

Viel braune Kostüme und Hakenkreuze - Gilliam versetzt das Drama von Faust (Charles Castronovo) und Marguerite (Magdalena Kozena) in die NS-Zeit, der Pakt mit dem Teufel Mephisto (Florian Boesch) ist auch ein Pakt mit Hitler. Dabei tragen Gilliam und Bühnenbildnerin Hildegard Bechtler ziemlich dick auf. Deutschland erscheint zu Beginn als Gemälde von Caspar David Friedrich, am Ende geht es im Höllenfeuer unter. Einige Premierenzuschauer waren angesichts dieser groben Pinselstriche „not amused“.

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