Hanau:Eröffnung von Hessens erstem Apfelweinmuseum verzögert sich

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Apfelwein-Gläser werden mit einem Krug (Bembel) gefüllt. (Foto: Andreas Arnold/dpa/Symbolbild)

Das Geld für Hessens erstes Apfelweinmuseum ist zwar zusammengekommen, aber die Eröffnung in Hanau lässt weiter auf sich warten. "Die Corona-Beschränkungen...

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Hanau (dpa/lhe) - Das Geld für Hessens erstes Apfelweinmuseum ist zwar zusammengekommen, aber die Eröffnung in Hanau lässt weiter auf sich warten. „Die Corona-Beschränkungen setzen uns stark zu. Ich hoffe, dass wir im Jahresverlauf öffnen können“, sagte Jörg Stier, Vorsitzender des Vereins Apfelwein-Centrum Hessen. Nach ursprünglichen Planungen sollte die Eröffnung längst bevorstehen. Doch die Auswirkungen der Viruspandemie und die Sicherheitsvorkehrungen vor der Lungenkrankheit verzögern alles.

Die Investitionen von 90 000 Euro fürs Museum sind wenigstens schon mal gesichert. Die zuletzt bestehende Lücke von 30 000 Euro ist geschlossen. „FrankfurtRheinMain - Verein zur Förderung der Standortentwicklung“ und der Regionalverband engagierten sich finanziell, sagte Stier. Zuvor hatten bereits der Main-Kinzig-Kreis (45 000 Euro) und die Stadt Hanau (15 000 Euro) die Museums-Idee mit Fördermitteln unterstützt.

In dem 50 Quadratmeter großen Mini-Museum neben einem Feinkostladen sollen Besucher bei freiem Eintritt Wissenswertes rund ums „Stöffche“ erfahren. Dabei geht es unter anderem um das Handwerk des Kelterns und die Verbreitung des Apfelweins in der Welt. Der Hingucker soll der „größte Bembel der Welt“ werden. Dabei handelt es sich um das typisch graue Gefäß mit seinen blauen Verzierungen - allerdings mit einem Fassungsvermögen von knapp 700 Litern und einer Höhe von 1,70 Meter. Als Beleg für die Einmaligkeit des Bembels hat Stier ein Zertifikat vom „Guinnessbuch der Rekorde“. Passend dazu will er ein riesiges Apfelweinglas mit den typischen rautenförmigen Einkerbungen präsentieren, das 84 Liter fasst.

Die Kosten für den laufenden Betrieb des Museums am Heumarkt in der Hanauer Innenstadt will der Verein über Eintrittsgelder für Veranstaltungen erwirtschaften. Doch dabei tut sich wegen der Corona-Krise bereits das nächste Problem auf. Derzeit dürften sich aufgrund der Abstandsregeln gerade einmal fünf Menschen gleichzeitig dort aufhalten, statt mehr als zwei Dutzend wie geplant.

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