Fladungen:Freilandmuseum Fladungen eröffnet originalgetreue Büttnerei

Fladungen (dpa/lby) - Das Fränkische Freilandmuseum in Fladungen (Landkreis Rhön-Grabfeld) wird am Samstag um ein wichtiges Handwerk aus dem 19. Jahrhundert erweitert. In der neuen Büttnerei wird die Herstellung von Holzfässern genau erklärt. Und zwar auch für Museumsbesucher mit Behinderungen. Die Büttnerei ist damit nicht nur das erste Gebäude auf dem Museumsgelände, das sich ausschließlich einem Handwerk widmet. Es ist auch das erste inklusive Projekt des Museums. Besucher können in der Büttnerei an 13 Stationen sehen, hören und tasten, wie früher ein Fass hergestellt wurde.

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Fladungen (dpa/lby) - Das Fränkische Freilandmuseum in Fladungen (Landkreis Rhön-Grabfeld) wird am Samstag um ein wichtiges Handwerk aus dem 19. Jahrhundert erweitert. In der neuen Büttnerei wird die Herstellung von Holzfässern genau erklärt. Und zwar auch für Museumsbesucher mit Behinderungen. Die Büttnerei ist damit nicht nur das erste Gebäude auf dem Museumsgelände, das sich ausschließlich einem Handwerk widmet. Es ist auch das erste inklusive Projekt des Museums. Besucher können in der Büttnerei an 13 Stationen sehen, hören und tasten, wie früher ein Fass hergestellt wurde.

Die Büttnerei stand vorher in Sulzthal im Landkreis Bad Kissingen. Sie wurde 1865 zunächst als Fasslager errichtet und später zur Büttnerwerkstatt umgebaut und bis 1978 auch dafür genutzt. Aus der Zeit von 1920 bis 1950 sind dem Museum zufolge noch alle Werkzeuge und Maschinen komplett erhalten. 2012 wurde das Gebäude ins Freilandmuseum übertragen und dort im Originalzustand wieder hergerichtet.

Das Fränkische Freilandmuseum beantwortet seit 1990 die Frage: Wie lebten, arbeiteten und feierten die Menschen in Nordbayern eigentlich vor 200 Jahren? Seitdem kommen jährlich mehr als 50 000 Menschen auf das etwa zwölf Hektar große Gelände. Dort finden sie Bauernhäuser, Ställe, eine Dorfkirche und eine Schule ebenso wie eine alte Ölmühle und nun auch eine Büttnerei, in der Fässer hergestellt werden. Auch Tiere, Felder, Weiden und Streuobstwiesen fehlen nicht. Schauspieler hauchen den historischen Gebäuden zudem regelmäßig mit Schauvorführungen Leben ein.

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