Dresden (dpa/sn) - Nach drei Monaten Zwangspause in der Corona-Pandemie öffnet das Dresdner Verkehrsmuseum mit einer besonderen Ausstellung zu den Mopeds aus Suhl. Dabei wird nach Angaben vom Donnerstag die Geschichte nach 1945 ebenso beleuchtet wie das Comeback von Schwalbe, S 50 & Co nach der Insolvenz der Firma im vereinten Deutschland. 25 Maschinen dokumentieren die technischen und gestalterischen Erfolge und Misserfolge, Ideen und Möglichkeiten der Simson-Mopeds. Zudem geben Fans Auskunft über ihre Leidenschaft für die „Simme“, wie die Fahrzeuge liebevoll genannt werden.
Die Simson-Mopeds aus Suhl (Thüringen) waren nach Angaben der Ausstellungsmacher für Generationen von Teenagern der Einstieg, dank einfacher Bauweise und robuster Technik gut zu reparieren. 2002 kam nach 47 Jahren das Aus für die Traditionsmarke, aber nicht für „Simme“ und Schwalbe: aktuell sind mehrere 100.000 Mopeds auf deutschen Straßen unterwegs.
Das Museum setzt darauf, dass die Corona-bedingte Durststrecke nun vorbei ist. „Wir gehen davon aus, dass wir geöffnet bleiben und hoffen, dass die Beschränkungen nach und nach fallen“, sagte Sprecher Manuel Halbauer. Die Bilanz in der Rückschau sei gemischt. „Als wir geöffnet hatten, hatten wir sehr gute Besucherzahlen und haben das Beste daraus gemacht.“ Die Herausforderung sei gewesen, dass man nicht länger als einen Monat vorplanen konnte.
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