Bautzen:Auftakt von Drei-Länder-Kunstprojekt in Bautzen

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Bautzen (dpa/sn) - Kunst überwindet Grenzen: Die Wanderausstellung "Bilder einer Landschaft. Übergang.03" verbindet Deutschland, Österreich und Slowenien. Erste Station macht das Projekt im Sorbischen Museum in Bautzen. "Im Mittelpunkt des Gemeinschaftsvorhabens steht die zeitgenössische Bildende Kunst. Neben drei Regionen finden mit Kunst, Musik und Literatur auch drei Sparten zusammen", sagte Jan Budar, Direktor der Stiftung für das sorbische Volk. Eröffnet wird die Ausstellung am 26. Mai.

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Bautzen (dpa/sn) - Kunst überwindet Grenzen: Die Wanderausstellung „Bilder einer Landschaft. Übergang.03“ verbindet Deutschland, Österreich und Slowenien. Erste Station macht das Projekt im Sorbischen Museum in Bautzen. „Im Mittelpunkt des Gemeinschaftsvorhabens steht die zeitgenössische Bildende Kunst. Neben drei Regionen finden mit Kunst, Musik und Literatur auch drei Sparten zusammen“, sagte Jan Budar, Direktor der Stiftung für das sorbische Volk. Eröffnet wird die Ausstellung am 26. Mai.

Im Sorbischen Museum in Bautzen werden bis Ende August auf 220 Quadratmetern die Arbeiten von zwölf bildenden Künstlern gezeigt. Ihre Werke thematisieren Landschaften im Übergang, wie zum Beispiel die Lausitz. Industrialisierung und Braunkohleabbau haben die Region und die Heimat der Sorben in den vergangenen 200 Jahren verändert.

Das ist immer wieder auch ein Thema für die sorbischen Künstler. „Doch sorbische Kunst muss man aus dem engen nationalen Kontext herausholen. Was Menschen auf der Welt betrifft, betrifft auch uns. Der Vorteil einer Minderheit ist das Verwurzeltsein. Diese Wurzeln strecken wir in viele Richtungen aus“, sagte Iris Brankatschk. Die Künstlerin gehört zu den Ausstellenden.

Für die Auswahl der Kunstschaffenden hat die Stiftung für das sorbische Volk einen Wettbewerb initiiert. 15 Bewerbungen gab es. „Wir können nun eine gute Mischung etablierter Künstler und völlig Unbekannter zeigen“, sagte Budar. Für Brankatschk ist es wichtig, dass sich die sorbische bildende Kunst im internationalen Rahmen wie bei dieser Ausstellung präsentieren kann. „Man wird angeregt, sich zu hinterfragen und zur Diskussion zu stellen“, sagte sie.

Für Christina Bogusz, Leiterin des Sorbischen Museums, war der Wettbewerb wichtig, um auf neuen sorbischen Nachwuchs im Bereich der Bildenden Künste zu stoßen.

Begleitet wird die Ausstellung von Konzerten und Lesungen. Ein literarischer Höhepunkt, versprechen die Initiatoren, wird die gemeinsame Lesung der sorbischen Autorin Lubina Hajduk-Veljković mit ihrer Kollegin Anja Golob aus Slowenien. Für ihre Gedichte wurde die Lyrikerin mit dem wichtigsten Poesiepreis ihres Landes ausgezeichnet. Beim Abschlusskonzert unter dem Titel „Alles fließt“ am 25. August ist neue sorbische Musik zu hören. Manche der Kompositionen entstehen speziell für das Konzert.

Nach dem Abschied aus Bautzen wandert die Ausstellung von Oktober bis Dezember 2019 nach Ljubljana und Slovenj Gradec in Slowenien, von Januar bis April 2020 nach Klagenfurt und Bleiburg in Österreich und von Juni bis September 2020 nach Cottbus.

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