Ankershagen:Schliemann-Museum erinnert an Dichter Stoll

Ankershagen (dpa/mv) - Das Heinrich-Schliemann-Museum in Ankershagen (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) erinnert mit einer Ausstellung an den Schriftsteller Heinrich Alexander Stoll (1910-1977). Damit soll bis September das Leben und Schaffen des Autors von "Der Traum von Troja" näher beleuchtet werden, wie eine Sprecherin des Museums am Donnerstag mitteilte. Stoll stammte aus Mecklenburg, wurde als Mitglied der Bekennenden evangelischen Kirche in der NS-Zeit mit einem Veröffentlichungsverbot belegt und in der DDR-Zeit 1950 noch verhaftet und nach Sibirien zur Zwangsarbeit geschickt.

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Ankershagen (dpa/mv) - Das Heinrich-Schliemann-Museum in Ankershagen (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) erinnert mit einer Ausstellung an den Schriftsteller Heinrich Alexander Stoll (1910-1977). Damit soll bis September das Leben und Schaffen des Autors von „Der Traum von Troja“ näher beleuchtet werden, wie eine Sprecherin des Museums am Donnerstag mitteilte. Stoll stammte aus Mecklenburg, wurde als Mitglied der Bekennenden evangelischen Kirche in der NS-Zeit mit einem Veröffentlichungsverbot belegt und in der DDR-Zeit 1950 noch verhaftet und nach Sibirien zur Zwangsarbeit geschickt.

Stoll habe sich später im Kulturbund in Schwerin engagiert und immer eine enge Beziehung zu Ankershagen und dem Schaffen Schliemanns gehabt, hieß es. Der studierte Theologe und Kunsthistoriker schrieb weitere Bücher wie „Götter und Giganten“ und „Tod in Triest“ und gab auch Bücher des Archäologen Schliemann heraus. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Stoll in Thyrow (Brandenburg).

Das Museum im früheren Pfarrhaus, in dem Schliemann aufwuchs, gehört zu den 20 sogenannten Blaubuchmuseen, die der Bund als besonders wichtig anerkannt hat. Es soll eine neue Ausstellung erhalten. Schliemann gilt als Entdecker des antiken Trojas und bekanntester deutscher Archäologe seiner Zeit.

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