Berlin:Turnschuhfieber in Berlin: Fans übernachten vor Laden

Berlin (dpa/bb) - In Berlin grassiert das Turnschuhfieber - ausgelöst durch den Hype um einen Schuh mit eingebautem Fahrschein. Vor dem Laden Overkill in Kreuzberg wartete bereits einen Tag vor dem Verkaufsstart eine Traube Leute, wie Sprecher Julian Kalitta (34) am Montag berichtete. Der Laden führt demnach eine Warteliste mit 300 Plätzen. Auch Security-Personal ist vorgesehen. Für die Wartenden soll es abends und nachts in der Kälte heiße Getränke sowie morgens ein Frühstück geben.

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Berlin (dpa/bb) - In Berlin grassiert das Turnschuhfieber - ausgelöst durch den Hype um einen Schuh mit eingebautem Fahrschein. Vor dem Laden Overkill in Kreuzberg wartete bereits einen Tag vor dem Verkaufsstart eine Traube Leute, wie Sprecher Julian Kalitta (34) am Montag berichtete. Der Laden führt demnach eine Warteliste mit 300 Plätzen. Auch Security-Personal ist vorgesehen. Für die Wartenden soll es abends und nachts in der Kälte heiße Getränke sowie morgens ein Frühstück geben.

Der Adidas-Schuh erscheint in einer limitierten Auflage von 500 Exemplaren. Die Sneakers sind im Look der Berliner U-Bahn-Sitzbezüge gehalten. Die Schuhe gelten bis Ende 2018 als Fahrkarte in sämtlichen Berliner U-Bahnen, Straßenbahnen, Bussen und Fähren. 180 Euro soll der Schuh kosten, der am Dienstag in zwei Läden verkauft wird.

Dass Sammler wegen spezieller Turnschuhe Schlange stehen und vor den Läden übernachten, kommt gelegentlich vor. In der Größe wie beim Fahrschein-Schuh sei es „schon außergewöhnlich“, sagte Kalitta.

Die Werbeaktion von Adidas und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) soll Jugendliche in die Bahnen locken. Die Fahrkarte ist in die Lasche eingearbeitet - Kunden, die damit fahren, sparen im Vergleich zur regulären Jahreskarte fast 800 Euro. Allerdings dürfen sie nicht mit den S-Bahnen fahren. Diese werden von der Deutschen Bahn betrieben.

Um mitfahren zu dürfen, muss der Schuh getragen werden. „Ungetragen im Karton oder im Rucksack gilt nicht“, hatte eine BVG-Sprecherin erklärt. Die Schuhe einem Freund zu leihen, sei aber in Ordnung.

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