Zum Zustand der russischen Kultur:Schuld ohne Sühne

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Die Machthaber verneigen sich vor Dostojewski, Tolstoi, Rachmaninow oder Brodsky und glauben, dass so ein Abglanz der Klassiker auf sie fallen wird. (Foto: Vladimir Astapkovich/Imago/SNA)

Das Volk bleibt stumm, Regisseure, Gelehrte und Dichter im Land finden keine Worte: Welche Zukunft hat die russische Literatur, die russische Kultur nach dem Massenmord in der Ukraine?

Gastbeitrag von Michail Schischkin

Im Herbst 2014 flog ich zur Buchmesse nach Krasnojarsk. Ein großes Treffen zur Feier der Literatur. Alles sah genauso aus wie in Frankfurt. So soll es ja im 21. Jahrhundert auch sein: Die Weltkultur fühlt sich in Sibirien ganz wie zu Hause.

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