Debatte:Nichts gesagt

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"Es war ein Versuch, mich zum Schweigen zu bringen, der gescheitert ist." - Masha Gessen. (Foto: Böll Stiftung)

Nach dem Eklat um einen historischen Vergleich zwischen Gaza und den Ghettos der NS-Zeit verleiht die Böll-Stiftung Masha Gessen den Hannah-Arendt-Preis in einem Nebenraum. Und die Debatte verkrampft sich weiter.

Von Sonja Zekri

Wer den Eklat um den Hannah-Arendt-Preis für Masha Gessen verfolgt hat, konnte den Eindruck gewinnen, dass die Heinrich-Böll-Stiftung keine gute Figur abgegeben hat. Am Montagabend nun haben die beiden Böll-Vorstände Imme Scholz und Jan Philipp Albrecht Gessen zu einem Gespräch nach Berlin geladen. Und man muss sagen: Die Performance von Böll wurde schlechter. Aber vielleicht trifft es das nicht ganz. Zumindest wurde manches klarer, beispielsweise bekam man doch eine Ahnung davon, wie das schwindelerregende Schlingern der vergangenen Tage zustande gekommen sein muss.

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