Marco Goecke:Für die Geschichtsbücher bleibt beides: Hundekacke und Genie

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"Der Liebhaber" hat Marco Goecke in Hannover choreografiert, der Abend gilt als "Meisterwerk". (Foto: Ralf Mohr/Staatsoper Hannover)

Nach der Attacke des Choreografen Marco Goecke bemüht sich das Theater um den richtigen Umgang mit seinem Werk. Denn das ist leider genial.

Von Christiane Lutz und Dorion Weickmann

Die Sache war Scheiße, so viel ist klar. Nicht umsonst hat der Choreograf Marco Goecke mit sofortiger Wirkung seinen Job verloren, nachdem er einer nach seinem Geschmack zu kritischen Kritikerin Hundekot seines Dackels ins Gesicht befördert hatte. Er selbst drückt das im Nachhinein etwas dezenter aus, es sei "nicht so super", dass er "die Grenzen des Schweigens" in einer Stresssituation zwischen zwei Premieren derart übertreten habe. Die Kritikerin erstattete Anzeige, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, in deren Auftrag sie unterwegs gewesen war, ebenfalls. Jetzt laufen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Körperverletzung und Beleidigung.

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Von Christine Dössel

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