Bayerisches Staatsballett:Sündenmensch

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Marion Motin inszeniert in ihrem "Le Grand Sot" Maurice Ravels "Boléro" als gemeinschaftliches Work-out. (Foto: Nicholas MacKay)

Nach dem Hundekot-Skandal wurde es ruhig um Marco Goecke - nun zeigt er als Kurator eines Abends der "Sphären"-Reihe am Bayerischen Staatsballett sein künstlerisches Genie.

Von Dorion Weickmann

Der Programm-Macher tritt nicht in Erscheinung. Marco Goecke, im Februar nach dem Hundekot-Angriff auf eine Tanz-Kritikerin geschasster Chef des Staatsballetts Hannover, ist den Proben wie der Premiere von "Sphären 0.1. Goecke" im Münchner Prinzregententheater ferngeblieben. Verabredungsgemäß. Denn dass der Choreograf sich mit dem toxischen Fäkal-Fehltritt ins temporäre Abseits manövriert hat und erst mal eine Strafrunde abseits des Rampenlichts drehen muss, war natürlich auch Laurent Hilaire klar. Trotzdem haben der Direktor des Bayerischen Staatsballetts und sein Kollege Ivan Liška, dessen Junioren-Kompanie mit von der Abend-Partie ist, nicht lange gefackelt: Sie hielten fest an der Planung, Goecke als Kurator für ein Format zu beschäftigen, das dem Publikum Vertreter der Choreografen-Generation um die 40 präsentiert.

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