"Lohengrin" an der Bayerischen Staatsoper:Die Hände zum Himmel

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"Lohengrin" an der Bayerischen Staatsoper: Klaus Florian Vogt in seiner Paraderolle als Lohengrin (Mitte).

Klaus Florian Vogt in seiner Paraderolle als Lohengrin (Mitte).

(Foto: Wilfried Hösl/Bayerische Staatsoper)

Ein gelungener "Lohengrin" an der Bayerischen Staatsoper: Solisten, Orchester und Chor verhelfen der Aufführung zu echtem Glamour.

Von Helmut Mauró

Es sind, wie es sich für eine Oper gehört, erst einmal die Sänger, die der Neuproduktion von Richard Wagners "Lohengrin" an der Bayerischen Staatsoper den nötigen Glanz verleihen. Begleitet vom glamourös aufspielenden Bayerischen Staatsorchester unter Leitung von François-Xavier Roth sind es zunächst Johanni van Oostrum als Elsa und Andrè Schuen als Heerrufer. Und der strahlende Tenor Klaus Florian Vogt in seiner Paraderolle als Lohengrin? Hatte großartige Momente, verfügt noch immer über einen herrlich zarten lyrischen Schmelz, wenn er nicht zu laut wird. Dann aber hört man mitunter die Strapazen, denen solch eine Stimme ausgesetzt ist. Da wird die Stimme trotzig düster, mehr konzentriert als fokussiert, verliert an Schönklang. Bei Johanni van Oostrum erlebte man genau das Gegenteil. Anfangs etwas verhalten, der Rolle entsprechend auch in sich brüchig, dann immer souveräner sich entfaltend zu großem Gesang, zur Idealbesetzung.

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