"Lisa Frankenstein" im Kino:Mein Monster

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Buddelt den ollen Frankeinstein aus und legt ihn auf die Sonnenbank: Kathryn Newton in "Lisa Frankenstein". (Foto: Michele K. Short/dpa)

Die Komödie "Lisa Frankenstein" ist ein wilder Genremix aus Horrorparodie und Hommage an die Achtzigerjahre. Ein Film für Fans von Neonfarben und High-School-Irrsinn.

Von Sofia Glasl

Eine amerikanische Vorstadtgarage Ende der 1980er-Jahre. Hier ist alles möglich, von der Zeitmaschine bis zum geheimen Labor. Grelles Licht in Neonpink kriecht verheißungsvoll unter dem Rolltor hervor. Hier waltet die Teenagerin Lisa und betätigt den Drehregler einer monströsen Apparatur: maximale Power. Rauch entweicht, Lisa klappt das Gerät erwartungsvoll auf und wird von türkisfarbenen UV-Röhren geblendet. Ein regungsloser Mann liegt wie aufgebahrt vor ihr und setzt sich ungelenk auf. "Es lebt!", müsste sie in Horrorfilm-Manier nun ausrufen, doch ein lautes "Klonk" zerstört die Andacht des Schöpfungsmoments. Lisas Kreatur hat sich den Kopf am Deckel der Sonnenbank gestoßen, aus der er nun dampfend aussteigt.

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