Am Boden der Freiheitsstatue steht: "Gebt mir eure Müden, eure Armen, eure geknechteten Massen, die sich danach sehnen, frei zu atmen, den armseligen Unrat eurer gedrängten Küsten." Wenn man wirklich sehr, sehr wohlwollend ist, kann man Lisa Eckharts neues Programm "Kaiserin Stasi die Erste" so verstehen, in dem sich die österreichische Kabarettistin zur Kaiserin der Ostdeutschen erklärt. Und man hat natürlich Gründe sehr, sehr wohlwollend zu sein. Zum einen, weil man generell wohlwollend sein sollte. Zum anderen, weil man Lisa Eckhart vor zwei Jahren mal dabei erwischt hat, einen ziemlich guten Witz zu erzählen und seitdem darauf hofft, dass sie mal eine ziemlich gute Kabarettistin wird. Denn - ohne, dass man hier auf am Boden Liegende einprügeln möchte - gute Kabarettisten gibt es hierzulande nicht sehr viele.
Satire:Nichts daran ist provokant
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In Leipzig biedert sich Lisa Eckhart einem begeisterten Publikum an. Das ist schnell erwartbar - und eine gute Lektion für Wessis.
Von Nele Pollatschek
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