Mannheim (dpa/lsw) - Zur symbolischen Schlüsselübergabe in der neuen Kunsthalle ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Mannheim eingetroffen. Steinmeier besuchte am Montag zunächst mit Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) und Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) die Johannes-Kepler-Grundschule der nordbadischen Stadt.
Die Politiker und ihre Ehefrauen trafen dort Schüler, die sich in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Thema Kunsthalle auseinandergesetzt haben. Unter dem Motto „Auf Entdeckungsreise in die Kunst“ experimentierten die Kinder etwa mit Mal- und Zeichentechniken.
Von der Schule aus wollte Steinmeier zur Kunsthalle weiterfahren. Die Projektleitung sollte dort nach zweieinhalb Jahren Bauzeit der Stadt den Schlüssel des Museums überreichen. Das Projekt in der Stadt mit 300 000 Einwohnern gilt als derzeit größter Neubau eines Kunstmuseums in Deutschland. Steinmeier würdige die 68,3 Millionen Euro teure Kunsthalle mit seinem Besuch als Beispiel für bürgerschaftliches Engagement, heißt es aus dem Bundespräsidialamt. Das Museum ist fast ausschließlich von privater Seite finanziert worden.
Am Wochenende nutzen mehr als 20 000 Besucher bei einer ersten Öffnung des Hauses die Chance, das Gebäude zu besichtigen. Anders als geplant, wird die Sammlung aber erst in den kommenden Monaten die neuen Räume beziehen. Arbeiten im Innenausbau hatten sich verzögert. Die Eröffnung ist daher für den 1. Juni 2018 vorgesehen.