Lübeck (dpa/lno) - Der Künstler Jonathan Meese ist für seine provokanten Arbeiten bekannt. Vom 17. Februar 2019 an werden nacheinander fünf Lübecker Kultureinrichtungen Meeses Ausstellungsprojekt „Dr. Zuhause: K.U.N.S.T. (Erzliebe)“ zeigen. Das Lübecker Ausstellungsprojekt, in dem sich der in Ahrensburg bei Hamburg aufgewachsene Künstler mit dem Thema Heimat auseinandersetzt, sei das bislang umfangreichste und zugleich die erste große Präsentation seines Schaffens in Schleswig-Holstein, sagte der Leitende Direktor der Lübecker Museen, Hans Wißkirchen, am Dienstag.
Gezeigt werden Bilder, Skulpturen, Grafiken und Installationen, die zum Teil erst 2019 eigens für das Projekt entstehen werden, sagte der Direktor der Lübecker Overbeck-Gesellschaft, Oliver Zybok. Er kennt Meese seit mehr als 20 Jahren und hat den Künstler nach Lübeck geholt. „Das bisherige Konzept sieht vor, jedem Ausstellungsort ein Familienmitglied als Leitthema zuzuweisen“, sagte Zybok.
So wird die Ausstellung im Günter-Grass-Haus unter dem Thema „Großvater“, die in der Kulturkirche St. Petri unter dem Thema „Großmutter“ stehen. Die Kunsthalle St. Annen befasst sich mit dem Thema „Mutter/Evolution“ und die Overbeck-Gesellschaft mit dem Komplex „Vater/Liebe“. Den Abschluss bildet eine Kunstaktion unter dem Titel „Kind/Schlaf“ in der Gollan Kulturwerft am 7. Mai 2019.
„Jeder Ausstellungsteil kann für sich allein stehen, doch zugleich sollen die Teile nach Vorstellung Meeses eine Einheit bilden, sagte Wißkirchen.